Medienlage vom 16.3.2022
Zuletzt aktualisiert 16.3.2022
Politik & Verwaltung
Das hessische Verkehrsministerium werde heute den „Fahrrad-Monitor Hessen 2021“ vorstellen, schreibt die WELT heute Morgen online. Nach 2019 werde dieser zum zweiten Mal präsentiert. Ein Ergebnis der Umfrage zuvor habe gelautet, dass mehr als jede dritte Person in Hessen regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs gewesen sei, hält die Zeitung fest.
ZEIT online berichtet zudem über den Start der zweiten Förderrunde für Lastenfahrräder in Hessen.
n-tv zitiert die Schleswig-Holsteinische Finanzministerin Monika Heinold nach einer Kabinettssitzung mit den Worten: "Mit dem Jobticket, der Anschaffung von E-Autos für den Landesdienst und dem geplanten Fahrradleasing für Landesbeschäftigte leisten wir als Arbeitgeber unseren Beitrag zur Mobilitätswende."
Dem Behörden-Spiegel zufolge umfasst das Baden-Württembergische Landesförderprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur derzeit 751 Projekte und ein Gesamtvolumen von rund 678 Millionen Euro.
Merkur.de greift die Kritik auf, dass das Gewerbegebiet Achalaich zwischen Weilheim und Polling südlich von München mit dem Fahrrad nicht gut erreichbar sei. Mitarbeitende einer ansässigen Firma hätten sich aus diesem Grund an den Fahrradclub ADFC gewandt.
Infrastruktur
Die Frankfurter Neue Presse schreibt, dass Frankfurt unbefestigte Radwege favorisieren würde - zum Wohle der Böden. Obwohl ein Gutachten das gegenteilige Ergebnis geliefert habe, bleibe die Stadt bei ihrem Kurs.
An der Fahrradstraße auf der Ossietzkystraße in Berlin soll laut berliner-woche.de ein Modalfilter angebracht werden, also ein Poller oder eine ähnliche Durchfahrsperre. Zu häufig werde die Straße immer noch von Autofahrenden als Durchgangsstraße benutzt.
Auch die Westfälischen Nachrichten berichten über das Problem der Nicht-Einhaltung der Verkehrsregelung in einer Fahrradstraße in Münster und greifen den Plan der Stadt auf, Sperrpfosten für die Hittorfstraße aufzustellen.
Auch Schleswig solle eine Fahrradstraße bekommen, berichtet Flensborg Avis. Der Neufelder Weg werde verkehrsrechtlich als „erste Fahrradstraße“ der Stadt ausgewiesen. Der Ortsverband des ADFC sehe dies allerdings kritisch, da kein Vorteil für den Radverkehr erkennbar sei.
Die Initiative "Buxtehude fährt Rad" will das Radfahren in der Hansestadt attraktiver und sicherer machen und hat zu diesem Zweck ein Konzept entwickelt. Es soll einen Ring geben, auf dem Radfahrende schnell, bequem und sicher die Altstadt erreichen können, schreibt die Kreiszeitung Wochenblatt.
Bürgerinnen & Bürger
Der ADFC rufe gemeinsam mit Changing Cities und der Initiative Clevere Städte zu einer Fahrrad-Demonstration in Berlin auf, notiert sazbike.de. Es gehe um autofreie Sonntage, Tempolimits, günstige Fahrten mit Bus und Bahn und ein neues Straßenverkehrsrecht, um die Abhängigkeit vom russischen Öl zu reduzieren. Das Thema wird auch von nd-aktuell.de aufgegriffen.
Wirtschaft / Fahrradindustrie
Die WELT greift eine dpa-Meldung auf, wonach E-Bikes in Deutschland weiter zulegen. Von den rund 4,7 Millionen im vergangenen Jahr verkauften Fahrrädern hätten nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) zwei Millionen einen E-Antrieb. Der Anteil der Pedelecs an den verkauften Rädern habe sich damit dem ZIV zufolge von 39 auf 43 Prozent erhöht.
Handwerk-Magazin.de greift den Materialmangel in der Zweiradbranche auf und bezeichnet diesen als Bremse für den Fahrradboom. Sowohl das Wetter als auch der Lockdown hätten die Nachfrage steigen lassen, welche durch den Mangel allerdings nicht hinreichend bedient werden könne.
Außerdem geht die WAZ auf eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Essen ein, in welcher ansässige Unternehmen zu der geplanten Fahrradstraße in der Rüttenscheider Straße in Essen befragt wurden. Die Mehrheit der Unternehmen sehe diese als negativ an. Rund 78 Prozent der Befragten lehnten Zufahrtsbeschränkungen für den Autoverkehr, wie sie in der Politik diskutiert werden, ab, so die Zeitung.
In Köln biete der E-Scooter-Anbieter Tier nun auch E-Bikes als Leihräder an, berichtet der General-Anzeiger.