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Medienlage vom 17.3.2022

Mehrere Medien greifen heute die Präsentation des „Fahrrad-Monitor Hessen 2021“ auf. Zudem erhält die Meldung zum Anstieg der Verkaufszahlen von Fahrrädern in Deutschland, insbesondere bei E-Bikes, einige Aufmerksamkeit. Häufig berichten die Medien auch über die Radreiseanalyse 2022 des ADFC.

Zuletzt aktualisiert 17.3.2022

Politik & Verwaltung

Mehrere Medien, darunter die WELT und die Frankfurter Rundschau, gehen auf die gestrige Veröffentlichung des „Fahrrad-Monitor Hessen 2021“ durch die hessische Landesregierung ein. Dafür seien im Mai und Juni vergangenen Jahres 1.004 in Hessen lebende Menschen zwischen 14 und 69 Jahren befragt worden, schreibt die WELT ONLINE. Die Zeitung stellt heraus, dass die hessischen Bürgerinnen und Bürger mehr Radfahrstreifen, sichere Abstellanlagen und mehr Fahrradstraßen forderten. Gleichzeitig sei aber auch der Anteil der Radfahrenden, die sich im Hessischen Straßenverkehr meistens sicher fühlten, von 56 Prozent auf 66 Prozent gestiegen. Verkehrsminister Tarek Al-Wazir sehe darin das Ergebnis intensiver Bemühungen des Landes und vieler Kommunen um gute und sichere Radwege. Dennoch hätten in der Corona-Pandemie tatsächlich weniger Menschen das Fahrrad genutzt, betont die Hessenschau. Die Frankfurter Rundschau titelt „Hessen: Fahrrad auf dem Weg zum urbanen Verkehrsmittel“.

Die taz berichtet über die Debatte zum Radverkehrsplan im Mobilitätsausschuss des Berliner Landesabgeordnetenhauses. Laut Berlins Mobilitäts-Staatssekretärin Meike Niedbal reichen die Mittel im vorliegenden Haushaltsentwurf des Senats für 2022/23 möglicherweise nicht, um die notwendigen Ausbauziele beim Radverkehr zu erreichen. Daher gebe es hier noch Gesprächsbedarf, auch bei der Ausstattung der Bezirke, gibt die Zeitung Niedbal wieder.

Die WAZ beschäftigt sich mit dem Mobilitätskonzept in Witten und titelt: „Noch immer bestimmten Autos das Bild in der Wittener City“.

Radtourismus

Die Süddeutsche Zeitung und andere Medien befassen sich mit den gestern veröffentlichten Ergebnissen der ADFC-Radreiseanalyse 2022. Niedersachsen sei das beliebteste Ziel für Radreisende, stellt die Süddeutsche Zeitung auf Basis einer dpa-Meldung heraus, die von verschiedenen Leitmedien aufgegriffen wird. Von den etwas mehr als 10.000 Befragten hätten fast 30 Prozent eine Tour in den Nordwesten angegeben. Der Weser-Radweg sei der beliebteste Radfernweg Deutschlands und verdränge damit den Vorjahressieger, den Elbe-Radweg, auf Platz zwei, betont die Zeitung in einem weiteren Beitrag. Die Zahl der Radreisen liege nach Angaben des ADFC zwar immer noch unter Vor-Corona-Niveau, steige aber wieder: Im Jahr 2021 hätten rund vier Millionen Menschen eine Radreise mit mindestens drei Übernachtungen unternommen.

Der SPIEGEL gibt im Kontext der Verkehrswende in Paris Tipps für eine Radtour in der französischen Hauptstadt. Paris wolle im Jahr 2026 eine hundertprozentige Fahrradstadt sein und habe aktuell mehr als 150 Millionen Euro in Fahrradwege und -infrastruktur investiert, hält das Magazin in seiner Onlineausgabe fest.

Wirtschaft/Fahrradindustrie

ZEIT ONLINE greift die gestern vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) veröffentlichten Fahrrad-Verkaufszahlen auf. Die Zahl der Fahrräder sei in Deutschland so hoch wie noch nie, hält die Wochenzeitung in ihrer Online-Ausgabe fest. Durch die Corona-Pandemie werde diese Entwicklung verstärkt, da viele Menschen die Öffentlichen Verkehrsmittel aus Angst vor Ansteckung mieden. Der Trend gehe zunehmend hin zum E-Bike, wo die Fahrradbranche die größten Umsätze verzeichnet habe. Vor dem Hintergrund der Diskussion um gestiegene Benzinkosten habe ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork an die Politik appelliert, die Menschen zu ermuntern, aufs Rad umzusteigen. "Dazu gehört auch, dass die Mehrwertsteuer aufs Fahrrad auf sieben Prozent gesenkt werden könnte", wird Stork zitiert. Auch andere Medien berichten über die ZIV-Zahlen. next-mobility.de stellt beispielsweise die höheren Preise für Fahrräder heraus.

Der Autovemietungsdienst Sixt kooperiere mit dem Fahrradverleih Nextbike, wie auf dem Touristik-Fachportal fvw.de nachzulesen ist. Demnach werden auf der Mobilitätsplattform von Sixt neben Autovermietung, Carsharing und Taxi-Diensten zukünftig auch Nextbike-Räder buchbar sein.