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Medienlage vom 31.3.2022

In zahlreichen Regionalmeldungen geht es am heutigen Donnerstag um den Ausbau regionaler und lokaler Radinfrastruktur. Unter anderem erklärt die Süddeutsche Zeitung den geplanten Radschnellweg zwischen Starnberg und München für gescheitert.

Zuletzt aktualisiert 31.3.2022

Politik & Verwaltung

Nachdem die Schweizerische Volkspartei vergangene Woche das Modell einer Fahrradvignette vorgeschlagen hatte, wird das Modell inzwischen auch in Deutschland diskutiert. So spricht der Münchner Merkur von „immensen Kosten“ für den Ausbau der Fahrradinfrastruktur. Hierbei stehe die Diskussion im Raum, auch Radfahrende daran zu beteiligen. Die Zeitung zitiert einen Beitrag der Neuen Presse vom Montag, dem zufolge die FDP in Coburg die Radfahrenden ebenfalls mit einer Vignette am Ausbau der lokalen Fahrradinfrastruktur beteiligen wolle.

Infrastruktur

Die Süddeutsche Zeitung berichtet über den geplanten Radschnellweg zwischen Starnberg und München, gegen den sich von allen Seiten Widerstand rege. Starnbergs Bürgermeister halte die Verbindung für nicht notwendig. In den Orten Kraillingen und Gauting, durch die der Weg führen solle, sei der rege Radverkehr unerwünscht, auch wegen der Kosten. Damit sei „das Millionenprojekt eigentlich schon im Ansatz gescheitert“, resümiert die Zeitung.

In Oldenburg hat die Ratsmehrheit die Einrichtung einer Fahrradstraße vom Norden bis in die Innenstadt beschlossen, erläutert die Nordwest-Zeitung. Die Fahrradstraße solle eine schnelle und sichere Verbindung zwischen den wachsenden Wohnvierteln und der Innenstadt schaffen. Die Verwaltung sehe die Forderung nach einer schnellen Umsetzung innerhalb eines Jahres kritisch.

Digitales & Innovation

Um das Radnetz in Langenfeld in Nordrhein-Westfalen zu verbessern, setzt die Stadt auf die Hilfe ihrer Bürgerinnen und Bürger, berichtet RP Online. Über eine App namens “Wegedetektiv” könnten Bürgerinnen und Bürger demnach künftig Schäden und Netzlücken melden und auf einer Karte markieren. Auch Fotos könnten hochgeladen werden. Die geteilten Informationen würden anonym ausgewertet, um daraufhin in das Radverkehrskonzept einzufließen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Im Interview mit der ZEIT spricht der Chef des E-Scooter-Anbieters Lime, Wayne Ting, über zugestellte Radwege und den Klimanutzen seiner Produkte. Beim Thema der zugestellten Radwege sieht Ting „wenig Chaos“ und wünscht sich weiterhin nichtstationäres Parken.

Internationale Perspektive

In der Schweiz sei ab dem 1. April bei E-Bikes auch tagsüber das Fahren mit Licht Pflicht, ist im Online-Portal der Schweizer Tageszeitung Blick nachzulesen. E-Bike-Fahrenden, die ohne Beleuchtung unterwegs seien, drohe ein Bußgeld in Höhe von 20 Franken. Einem Beschluss des Schweizer Bundesamts für Strassen (Astra) zufolge solle zudem ab April 2024 eine Tacho-Pflicht für schnelle E-Bikes gelten, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.

Der Chef der Stadtverwaltung von Dublin, Owen Keegan, hat seine Aussage bekräftigt, dass es richtig sei, Autofahrenden Raum zugunsten von Radinfrastruktur wegzunehmen, erläutert der Irish Independent.