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Medienlage vom 5.4.2022

Mehrere Medien berichten über Pläne in Rheinland-Pfalz, die Kommunen stärker beim Ausbau der Radinfrastruktur zu unterstützen. Derweil wurde in Wien ein Abkommen für eine Radverkehrsinitiative unterzeichnet, mit dem die österreichische Bundesregierung, die Länder und Gemeinden den Radverkehr stärken wollen.

Zuletzt aktualisiert 5.4.2022

Politik & Verwaltung

Rheinland-Pfalz wolle die Kommunen stärker beim Ausbau der Radinfrastruktur unterstützen, erläutern unter anderem der SWR und N-TV. Fördermittel stünden genügend bereit, wird die Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zitiert. Hindernisse lägen eher im Bereich von Eigentumsfragen, so die Ministerin, oder in der Planung, ergänzte Michael Puschel, Leiter des neuen Referats Radverkehr im Landesverkehrsministerium. 52 Kommunen wollten daher zusammen mit dem Land bis zum Ende des Jahres eine Arbeitsgruppe Fahrradfreundliche Kommunen schaffen, um den Ausbau zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit von Land und Kommunen solle auch mit neuen Stellen im Landesbetrieb Mobilität intensiviert werden.

Wenige Tage nach der Forderung einer Vignette für Radfahrende in Coburg hat der ADFC gegenüber dem Bayerischen Rundfunk seine Kritik an dem Vorhaben unterstrichen. Vergleiche mit der Kfz-Steuer seien unzulänglich, erläuterte eine ADFC-Sprecherin.

Infrastruktur

Die Berliner Woche geht auf die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie für zwei von zehn geplanten Radschnellverbindungen in Berlin ein. Die 10,8 km lange Reinickendorf-Route soll demnach rund 10,8 Millionen Euro und die 14,8 km lange Mitte-Tegel-Spandau-Route rund 13,8 Millionen Euro kosten.

Bürgerinnen & Bürger

Unter dem Motto „Aufsatteln fürs Klima“ starte der Verkehrsclub Deutschland (VCD) in dem Projekt „DIY: Verkehrswende selber machen“ einen bundesweiten Fahrrad-Kilometer-Sammelwettbewerb, erläutert die Uni Kassel auf ihrer Homepage. Die Universität nehme zusammen mit ausgewählten Hoch- und Berufsschulen im Zeitraum von April bis Ende Juni 2022 teil.

Wissenschaft & Forschung

Die Seite Green Car Congress wirft einen Blick auf das Move:On-Projekt, in Zuge dessen die beim "Stadtradeln" generierten Daten ausgewertet und zum Beispiel zur Verkehrsplanung verwendet werden. Das Projekt werde vom BMDV gefördert. Derweil geben weitere Kommunen ihre Teilnahme am diesjährigen "Stadtradeln" bekannt, darunter die Stadt Coesfeld oder Offenbach.

Die Rundschau Duisburg greift die Studie der Allianz Versicherung zu einem Anstieg der Verkehrstoten durch Unfälle mit dem Motorrad, Moped, E-Scooter oder Fahrrad auf. Eine wichtige Maßnahme sei laut dem Schadenvorstand der Allianz Versicherungs-AG, Jochen Haug, die Trennung von Auto- und Radverkehr.

Internationales

Im Wiener Rathaus sei ein Abkommen für eine Radverkehrsinitiative unterzeichnet worden, mit dem Bund, Länder und Gemeinden den Radverkehr stärken wollen, erläutern verschiedene österreichische Medien wie beispielsweise der ORF oder meinbezirk.at. Am Montag habe sich dazu Umweltministerin Leonore Gewessler mit Vertreterinnen und Vertretern der Länder und Gemeinden getroffen. Die Vereinbarung umfasse 10 Punkte, darunter die Bereitstellung von Finanzmitteln für die nötige Infrastruktur. Auch sollen radverkehrsfreundliche Regelwerke geschaffen werden.

Mit einem Videoclip wirbt das Land Tirol für das Fahrradfahren. Das Video sei das erste aus einer Reihe von fünf Videos, die unter dem Motto „Sei nit fad, fahr Rad“ veröffentlicht werden sollen, schreibt die Tiroler Landesregierung auf ihrer Homepage.