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Medienlage vom 7.4.2022

Am heutigen Donnerstag stehen geplante Radschnellwege in Berlin und München im Fokus der Berichterstattung.

Zuletzt aktualisiert 7.4.2022

Politik & Verwaltung

Nach Angaben des Merkur hat die Coburger FDP nun einen Antrag im Stadtrat der oberfränkischen Stadt zur Einführung einer Fahrrad-Vignette gestellt.

Infrastruktur

In Berlin soll bis 2030 der neue Radschnellweg von Hönow bis Spandau realisiert werden, berichtet die WELT auf Basis einer dpa-Meldung. Die mit 38 Kilometern längste Berliner Radschnellstrecke solle eine Alternative zum Autofahren innerhalb der Stadt bieten. Laut der landeseigenen Radplanungsgesellschaft Infravelo ist der Baubeginn für die Ost-West-Route für 2026 angesetzt. Verschiedene andere Medien berichten in ihren Printausgaben über die Pläne. Der Tagesspiegel hebt hervor, dass nur sechs der zehn in Berlin vorgesehenen Radschnellwege weiter geplant werden können. Die Zeitung befürchtet in einem Kommentar, dass der Senat der Regierenden Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey „keinen Radschnellweg fertig bekommen“ könnte. Die Berliner Morgenpost titelt „Radschnellweg mitten durch Berlin“. Laut der Berliner Zeitung teilte Infravelo auf der Pressekonferenz am Mittwoch mit, dass die geplante Ost-West-Route unterwegs nicht weniger als 151 Kreuzungen passiere.

In München hat der Stadtrat entschieden, den Radschnellweg nach Markt Schwaben als ersten von insgesamt fünf Radschnellwegen der Stadt München zu realisieren. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden erhofft sich laut Merkur durch den Ausbau der Radwege eine höhere Zahl an Radfahrenden in der Stadt. Besonders Berufspendelnde innerhalb der Stadt sollen durch den Schnellweg angesprochen werden.

Wie die Neue Osnabrücker Zeitung in ihrer Printausgabe schreibt, wird der Kanalradweg zwischen Osnabrück und Bramsche doch nicht so schnell realisiert. Mit der Bundesförderung im Rahmen der "radverkehrstaugliche[n] Ertüchtigung von Betriebswegen an Wasserstraßen" hoffe aber Otto Steinkamp, der Bürgermeister von Wallenhorst, dass der Radweg ab nächstem Jahr befahrbar sein werde.

Nach Angaben des SWR testet die Deutsche Bahn am Bahnhof Kaiserslautern fünf verschließbare Fahrradboxen. Diese seien für Zugpendelnde gedacht und könnten für 15 Euro pro Monat gemietet werden.

In Augsburg ist laut dem Entwurf der neuen Stellplatzsatzung bei Neubauten pro Wohnung eine Abstellmöglichkeit für ein Lastenrad zu planen. Die Augsburger Allgemeine geht in ihrer Printausgabe auf die Diskussion ein, ob dies überhaupt gebraucht werde.

Digitales & Innovation

Das Fachportal elektroniknet.de widmet sich den neuen "Call a Bike"-Rädern der Deutschen Bahn, die "runderneuert in die Fahrradsaison" starteten. Die Räder für das Bikesharing-Angebot der Bahn seien mit der optimierten LTE-M-Technik der Telekom ausgestattet. Damit könnten Nutzende die Gefährte präzise orten und in Sekundenschnelle ausleihen oder abschließen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Der Südkurier befasst sich ausführlich mit der Anschaffung von E-Bikes als Ersatz für PKWs. Die Zeitung geht auch auf die unterbrochenen Lieferketten und die daraus resultierenden langen Lieferzeiten ein sowie auf das Leasen von Fahrrädern.

Das Portal pedelec-elektro-fahrrad.de macht auf die VELOBerlin 2022 aufmerksam. Am 9. und 10. April präsentierten 200 Aussteller über 300 Marken im Hangar 5 und dem größtenteils überdachten Außengelände des Fahrradfestivals am Berliner Flughafen Tempelhof.

Internationales

Auch in Österreich wird die Fahrradvignette diskutiert. Wie meinbezirk.at schreibt, stößt der Vorschlag in Graz allerdings auf breite Ablehnung.