Politik & Verwaltung

Die Stadt Karlsruhe hat am Donnerstag ein Testprojekt gestartet, in dessen Rahmen Handwerksbetriebe ihre Firmenwagen gegen Lastenräder austauschen können. Der SWR berichtet, dass sich 23 Unternehmen beworben hätten und die Räder nun für bis zu acht Wochen kostenlos nutzen dürften. Für den kommenden Herbst plane die Stadt zudem ein Förderprogramm, um den Umstieg attraktiver zu machen.

Die Mittelbayerische Zeitung befasst sich mit dem Fahrradkonzept in Neumarkt.

Die Region Hannover wolle ihr Angebot an Park+Ride-Plätzen und Bike+Ride-Anlagen umfangreich ausbauen, heißt es auf busundbahn.de.

Infrastruktur

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördere einen Teilabschnitt des Radschnellweges, auf dem Pendelnde in einigen Jahren von Lüneburg in die Hamburger Innenstadt gelangen können. Dies berichten unter anderem der Focus und der NDR. Der Bund fördere die Strecke durch Wilhelmsburg mit 8,6 Millionen Euro. Knapp drei Millionen Euro müsse die Stadt Hamburg selbst zahlen. Baubeginn solle noch in diesem Jahr sein. Das Hamburger Abendblatt ergänzt in seiner Printausgabe, dass der gesamte Radschnellweg zwischen Hamburg und Lüneburg schließlich über 50 Kilometer lang sein werde.

Der Behörden Spiegel greift die Pläne zum Radschnellweg "Ost-West-Route" in Berlin auf, über den die landeseigene Radplanungsgesellschaft Infravelo am Mittwoch in einer Pressekonferenz informiert hatte. Der Radschnellweg habe das Potenzial, rund 7.000 Bürgerinnen und Bürger zum Umstieg aufs Fahrrad zu bewegen und damit rund 1.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einzusparen. Auch rbb24.de berichtet ausführlich über das Projekt und verweist auf "bürokratische Hürden". Dass die Strecke erst in knapp acht Jahren komplett fertig sein solle, liege an den "komplexen Arbeits- und Abstimmungsprozessen", wird eine Infravelo-Sprecherin zitiert.

Gemeinsam mit den Stuttgarter Bürgerinnen und Bürgern habe der ADFC in einem Mapathon ein "Wunsch-Radwegenetz" für fünf Stadtbezirke in Stuttgart erarbeitet, erläutert die Stuttgarter Zeitung in ihrer Printausgabe. Das neue Konzept solle Konflikte im städtischen Verkehr reduzieren.

Bürgerinnen & Bürger

In Mainz haben Klimaschützer der Gruppe "Mainz Zero" laut FAZ den Vorschlag gemacht, einen Teil der belebten Kaiserstraße in eine verkehrsberuhigte Zone zu verwandeln. Die Gruppe kritisiere, dass die Politik im Mainzer Rathaus bei der Verkehrswende zu zögerlich sei.

In Berlin-Kreuzberg lädt das Bezirksamt im April nach Angaben der Berliner Woche zu "entwicklungspolitischen Fahrradtouren" ein. Demnach stehen Orte im Vordergrund, an denen sich Privatpersonen und Initiativen für gerechtere Arbeitsbedingungen in weltweiten Lieferketten, für Klimaschutz und die Aufarbeitung kolonialer Geschichte einsetzen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Laut sazbike.de hat das Vergleichsportal Check24 in einer Studie Daten seiner Fahrradversicherungskundinnen und -kunden ausgewertet und daraus auf die beliebtesten Fahrradmarken geschlossen.

Wissenschaft & Forschung

In einer neuen Big-Data-Studie hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) erstmals ermittelt, wie schnell Beschäftigte sowie Einwohnerinnen und Einwohner mit dem Rad oder zu Fuß die nächste Grünfläche erreichen können. Bei der sogenannten Work-Life-Green-Balance schnitten Hamburg, die Metropolregion Ruhr und die Region Frankfurt/Rhein-Main mit Spitzenplätzen ab, erläutert das IW in einer Pressemitteilung.