Politik & Verwaltung

Das Branchenportal ebike-news greift die Gesetzesinitiative zur Einführung einer Fahrradvignette in der Schweiz auf und erwähnt auch einen ähnlichen Vorstoß in Coburg. Der Ausbau der Infrastruktur für Autos werde allerdings in Deutschland nicht nur von den Kfz-Steuern, sondern aus den Steuereinnahmen insgesamt getragen, erläutert das Portal. Dementsprechend zahlten auch Nicht-Autofahrende bereits für die Autofahrenden mit. „So sollte es auch mit den Radwegen weiter gehandhabt werden“, meint ebike-news.

Die Städte Konstanz und Singen in Baden-Württemberg hätten für ihre vorbildliche Radverkehrsförderung die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune“ erhalten, schreibt das Wochenblatt Konstanz. Damit seien nun insgesamt neun Städte und drei Landkreise vom Land als fahrradfreundliche Kommunen ausgezeichnet.

Das Mühlacker Tagblatt erwähnt im Kontext der Entlassung von Sachsens Innenminister Roland Wöller durch Ministerpräsident Michael Kretschmer den sogenannten "Fahrradgate"-Skandal der Leipziger Polizei: Beamte hätten gestohlene Fahrräder aus der Asservatenkammer illegal verkauft.

Infrastruktur

Die Sächsische Zeitung Dresden geht in ihrer Printausgabe ausführlich auf den geplanten Radschnellweg von Coswig über Radebeul nach Dresden ein. Dieser habe in einer Untersuchung des Landesverkehrsministeriums von elf potenziellen Verbindungen in den Großräumen Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau die höchste Punktzahl erhalten. Obwohl dieses Ergebnis seit Ende 2018 vorliege, sei nicht viel passiert. Als einen Grund führt die Zeitung die Unterbesetzung des Landesamts für Straßenbau und Verkehr an.

Die Bild-Zeitung weist in der Münchner Lokalausgabe auf Gefahren der aktuell bestehenden Fahrradinfrastruktur der Stadt hin. Die Fahrt durch die Stadt sei „lebensgefährlich“, meint die Zeitung.

Digitales & Innovation

Die Zeit widmet sich in einem Essay dem E-Bike und nennt es die „größte Hoffnung der Verkehrswende“. Der Autor fordert die stärkere Förderung von Radverkehr und E-Bikes.

Bürgerinnen & Bürger

Mehr als ein Dutzend Lokalzeitungen gibt die Teilnahme ihrer Kommune bei der Aktion Stadtradeln bekannt und informiert über die Möglichkeit, sich oder Gruppen für die Kampagne anzumelden.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Fahrradhändler hätten weiterhin mit Lieferengpässen zu kämpfen, schreibt unter anderem der Tagesspiegel auf Basis einer dpa-Meldung. Auch die Badische Zeitung greift die Meldung auf.

Das Portal in-muenchen.de informiert über die „E Bike Days“, eine Messe rund um Fahrräder mit Elektroantrieb im Münchner Olympiapark.

Internationales

Luxemburg wolle das Fahrradfahren attraktiver machen, schreibt unter anderem der Saarländische Rundfunk. Der Mobilitätsminister François Bausch habe im Zuge der Vorstellung eines nationalen Mobilitätsplans Investitionen angekündigt. Geplant seien mehrere Expressstrecken für Radfahrende, sagte Bausch.

Costa Nachrichten greift die hohen Absatzzahlen für Fahrräder in Spanien auf. Noch falle der Anteil an verkauften E-Bikes vergleichsweise gering aus, aber bereits in zwei Jahren könnte das E-Bike das traditionelle Fahrrad im Verkauf überholen. Aufgrund der hohen Nachfrage erwögen Hersteller, die Produktionskette aus Asien nach Spanien zurückzuholen.

Laut der Wiener Zeitung stellen immer mehr österreichische Unternehmen ihren Mitarbeitenden ein Dienstfahrrad zur Verfügung. Für Unternehmen seien vor allem die damit verbundenen Steuervergünstigungen attraktiv. Ähnlich wie bei der Nutzung eines Dienstwagens würden die Dienstfahrräder im Zuge eines Leasingvertrags vergeben.

Seit Anfang 2021 seien in New York City durch brennende E-Bike-Akkus mehr als 100 Feuer ausgebrochen, die wiederum zu mehreren Todesopfern geführt hätten, berichtet Blazemedia auf Basis von Angaben der städtischen Feuerwehr.