Politik & Verwaltung

In Hamburg habe die Opposition scharfe Kritik an der rot-grünen Verkehrspolitik geübt, schreiben die Hamburger Morgenpost und andere. In einer aktuellen Stunde im Hamburger Landesparlament habe der CDU-Fraktionsvorsitzende Dennis Thering Hamburg als die „Stauhauptstadt Deutschlands“ und die Situation als „unerträglich“ bezeichnet. Laut Verkehrssenator Anjes Tjarks funktioniere die Mobilitätswende jedoch durchaus. „Wir haben über 20 Prozent Plus im Radverkehr seit zwei Jahren, und wir sind beim Autoverkehr bei minus 20 Prozent“, wird Tjarks von der Welt zitiert. Auch der NDR befasst sich mit der Debatte in der Hamburgischen Bürgerschaft.

Der Weser Kurier (Printausgabe) thematisiert die hohe Nachfrage nach Lastenfahrrädern in der Hansestadt. Der Topf für die Förderung von Lastenfahrrädern und Fahrradanhängern von Ende April sei bereits ausgeschöpft. Im Bremer Ortsteil Hemelingen könnten Bürger alternativ an vier Standorten auch Lastenräder umsonst ausleihen. Das Angebot gehe auf eine Initiative des Stadtteilmarketings Hemelingen zurück.

Sazbike macht auf einen Parlamentarischen Abend des ADFC am 18. Mai aufmerksam. Der Fahrradclub wolle mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft Möglichkeiten diskutieren, den Radverkehr in Deutschland auszubauen und attraktiver zu gestalten. Unter den Gästen seien auch MdB Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMDV, Maike Schaefer, Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau der Freien Hansestadt Bremen, und Martin Haag, Bürgermeister für Stadtentwicklung der Stadt Freiburg.

Im Interview mit lokalkompass.de, einem Portal der Funke Mediengruppe, zeigt Mona Neubaur, Landesvorsitzende der Grünen in NRW und Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am Sonntag, zentrale grüne Positionen auf. „Ganz klar“ gehöre „auch das Fahrrad in den Mittelpunkt der Mobilität der Zukunft“, meint Neubaur. Die Grünen wollten in NRW daher auch „ein Netz aus Radschnellwegen und sicheren Radvorrangrouten“ entwickeln.

Das Westfalen-Blatt hat die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis Paderborn für die NRW-Landtagswahlen unter anderem auch zur Mobilitätspolitik befragt.

Infrastruktur

In München seien der erste Abschnitt eines Fahrradrings rund um die Altstadt und ein neuer Mobilitätshotspot nach fünf Jahren Bauzeit fertiggestellt, erläutert der Münchner Merkur. Die Pläne gingen auf das Fahrrad-Bürgerbegehren zurück.

Der Münchner Merkur greift zudem die Pläne von Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann auf, schwebende Fahrrad-Highways in Stuttgart zu testen.

Das Solingen Magazin macht auf die Fertigstellung der sogenannten Veloroute aufmerksam, die auf 25 km von Düsseldorf über Hilden und Solingen bis nach Wuppertal führe. Am Samstag finde eine öffentliche Befahrung statt.

Baden.fm widmet sich den Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie zu Radschnellwegen in der Region Baden. Die Studie halte Radschnellwege zwischen Emmendingen und Lahr sowie zwischen Appenweier und Bühl für umsetzbar.

Bürgerinnen & Bürger

Sazbike greift die Yougov-Umfrage auf, der zufolge das Auto nach wie vor das beliebteste Verkehrsmittel der Deutschen sei. 32 Prozent der Befragten hätten angegeben, das Fahrrad bzw. E-Bike sei das Verkehrsmittel, das ihre Bedürfnisse am besten erfülle. Doch 70 Prozent der Befragten (Doppelnennungen möglich) bevorzugten das Auto.

Erneut kündigen einige Regionalmedien „Kidical Mass“-Fahrraddemos am Sonntag an. Auch die Stadtradeln-Kampagne bleibt ein prominentes Thema in den Lokalmedien.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

18,4 Prozent der Deutschen wollen sich in den kommenden zwölf Monaten ein E-Bike kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage der Messe München zu den Kaufabsichten der Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland, deren Ergebnisse Sazbike zusammenfasst.

Im Gespräch mit Business Insider gibt Woom-Finanzvorstand Paul Fattinger Einblick in die Strategie des Kinderfahrrad-Herstellers. Das „massive Wachstum“ sei eine zentrale Herausforderung.