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Medienlage vom 23.5.2022

Einem Medienbericht zufolge startet das BMDV an diesem Montag ein neues Förderprogramm, um die digitale Transformation der urbanen Mobilität voranzutreiben. Mehrere Medien beleuchten das Bestreben des ADAC, sich von einem reinen Automobilclub zu einem Mobilitätsverein zu wandeln.

Zuletzt aktualisiert 23.5.2022

Politik & Verwaltung

Nach Informationen der Berliner Morgenpost (Printausgabe) startet das BMDV an diesem Montag ein neues Förderprogramm, um die digitale Transformation der urbanen Mobilität voranzutreiben. Für die Entwicklung von intelligenten Mobilitätslösungen stünden 30 Millionen Euro Fördermittel bereit, gibt die Zeitung Bundesminister Volker Wissing wieder.

Sachsen wolle sich in den kommenden Wochen überregional als Fahrradland vermarkten, schreiben die Leipziger Volkszeitung (Printausgabe) und andere. Unter dem Slogan „Rad mal“ werde bis Juli in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und München auf Großplakaten für Fahrradtouren und die Herstellerbranche im Freistaat geworben, gibt die Zeitung eine Mitteilung der sächsischen Staatskanzlei wieder.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion auf der Mobilitätsmesse Polismobility am Samstag waren sich der Kölner Verkehrsdezernent Ascan Egerer und der Radbürgermeister Reinhold Goss darüber einig, dass die Verkehrswende in Köln mehr Fahrt aufnehmen müsse. Der Kölner Stadt-Anzeiger geht auf Details bei der Umsetzung des Kölner Radverkehrskonzepts ein.

Die Stadtverwaltung von Heidelberg hält das Bürgerbegehren zum Radverkehr auf Basis einer rechtlichen Prüfung für unzulässig, notiert ludwigshafen24. Vor einem Monat hatte das „Bündnis Radentscheid“ über 10.000 Unterschriften für ein Bürgerbegehren übergeben, erläutert das Portal.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet über einen Mobilitätsworkshop in Hennef, nahe Bonn. Hier hätten Vertreterinnen und Vertreter von Planungsbüros, Politik und Verwaltung mit Bürgerinnen und Bürgern über die zentralen Themenfelder des dortigen Mobilitätskonzepts diskutiert: Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, motorisierter Individualverkehr und Flächenverteilung.

Der Rheinischen Post zufolge ist das Radverkehrskonzept des Kreises Mettmann vom zuständigen Mobilitätsausschuss einstimmig angenommen und dem Kreistag zum Beschluss empfohlen worden. Ziel sei die Anbindung des Umlandes an die Metropolregionen.

Infrastruktur

In Essen erklären der WAZ zufolge neue Verkehrsschilder mit Piktogrammen ausführlich die Regeln, die in Fahrradstraßen gelten. In der Stadt gebe es derzeit 82 Fahrradstraßen. Durch diese Aufklärungsmaßnahme sollten die gegenseitige Rücksichtnahme sowie die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden erhöht werden, erläutert die Beigeordnete für Umwelt, Mobilität und Sport, Simone Raskob.

In Hamburg macht die Hamburger Morgenpost auf die erste grüne Welle der Stadt für Radfahrende aufmerksam. Der ADFC in Hamburg setze sich für stadtweite grüne Wellen auf den Fahrradrouten durch die Hansestadt ein.

In Berlin berichten mehrere Medien von der Debatte um die Senatspläne für die Friedrichstraße, die seit 2020 für Autos gesperrt ist. Die Berliner CDU und Einzelhändler forderten die erneute Öffnung der Straße für den Autoverkehr. „Wir müssen den alten Zustand wieder herstellen“, wird CDU-Landeschef Kai Wegner vom Tagesspiegel zitiert. „Früher im Autostau kam man ungefährdet über die Straße.“ Verkehrssenatorin Bettina Jarasch habe allerdings bereits entschieden, die Straße in eine reine Fußgängerzone umzuwandeln, erläutert die Zeitung. Die Berliner Zeitung meint in einem Kommentar, dass die „Grünen weiterhin Privatautos aus der ganzen City drängen wollen“.

n-tv bringt einen Beitrag aus der Welt vom Donnerstag, der die Konfliktfelder zwischen Auto- und Radfahrenden aufzeigt und nach Lösungsansätzen sucht. Die Lösung sehe die Verkehrsforschung in einer räumlichen Trennung von Rad- und Autoverkehr.

Digitales & Innovation

Die Kieler Nachrichten zeigt neue Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität, die auf der Micromobility Expo in Hannover präsentiert worden seien. Die Zukunft der Mikromobilität sei elektrisch, hält die Zeitung fest.

Bürgerinnen & Bürger

Der Bayerische Rundfunk und andere beleuchten das Bestreben des ADAC, sich von einem reinen Automobilclub zu einem Mobilitätsverein zu wandeln. Im Rahmen einer Delegierten-Hauptversammlung am Sonntag habe ADAC-Präsident Christian Reinicke auf die neue Pannenhilfe für Radfahrende aufmerksam gemacht, die nun deutschlandweit ausgerollt werde. Der ADFC habe in einer Stellungnahme auf die eigene Fahrrad-Pannenhilfe hingewiesen, die es schon seit ein paar Jahren gebe, führt der BR aus. ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider habe darüber hinaus kritisiert, dass sich der Automobilclub ihrer Ansicht nach wie zuvor in erster Linie für die Interessen seiner autofahrenden Mitglieder einsetze. Die Welt (Printausgabe) gibt Insider wieder, die von der Absicht der langfristigen Existenzsicherung des ADAC sprächen.

Der Bonner General-Anzeiger stellt den Podcast „Zweibahnstrasse - Mobilität der Zukunft“ der Bonnerin Sophia Charlotte Hoge vor.

Weiterhin informieren zahlreiche Zeitungen, vor allem in den jeweiligen Lokalausgaben, vor dem Hintergrund des Sommerwetters über die Aktionen „Stadtradeln“ und „Mit dem Rad zur Arbeit“.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Eine positive Bilanz des Fahrradfestivals VELOHamburg zieht die Hamburger Morgenpost. Die etwa 80 Ausstellerinnen und Aussteller hätten Trends und Neuheiten von mehr als 150 Marken gezeigt.