Medienlage vom 27.5.2022
Zuletzt aktualisiert 27.5.2022
Politik & Verwaltung
An der Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für die Stadt Wuppertal konnten sich Bürgerinnen und Bürger bereits per Online-Umfrage beteiligen. Wie die Wuppertaler Rundschau berichtet, können sie sich zusätzlich auch am kommenden Dienstag bei einer Podiumsdiskussion einbringen. Dazu gebe es eine Einführung durch Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, Verkehrsdezernent Frank Meyer und Verkehrsplaner Alexander Reichert.
Die Berliner Woche fragt sich, ob die Xantener Straße in Berlin-Wilmersdorf zur Fahrradstraße ausgebaut werde. Der Verkehrsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne) sehe darin eine geeignete Maßnahme zur Verkehrsberuhigung. Jedoch müssten dafür zunächst die rechtlichen Voraussetzungen durch die Senatsverkehrsverwaltung geschaffen werden.
Um ihre Innenstädte attraktiver zu gestalten, denken Bremen und Hannover über Neustrukturierung des Verkehrs nach, erläutert die Allgemeine Zeitung. Dazu würden verschiedene Modelle ausprobiert. Laut Oberbürgermeister der Stadt Hannover, Belit Onay, müsse der Radverkehr gestärkt und mit dem entstehenden Veloroutennetz verknüpft werden. Das Auto solle hingegen zunehmend aus dem Erscheinungsbild der Innenstadt verschwinden.
Unter anderem die Süddeutsche Zeitung und der Münchener Merkur befassen sich mit der Radinfrastruktur in München. Mit einem Antragspaket wollten Fraktionen Grüne/Rosa Liste und SPD/Volt Lücken im Radwegenetz schließen. Dafür würden mehrere Projekte ins Auge gefasst. Außerdem habe der Freistaat bekannt gegeben, eine Machbarkeitsstudie zum geplanten Hochradweg an der Ständlerstraße finanziell fördern zu wollen.
Infrastruktur
Zur Weiterentwicklung des Radwegekonzepts können sich Leipzigerinnen und Leipziger in Online-Veranstaltungen und bei Workshops einbringen, berichtet der MDR und die Leipziger Volkszeitung in Print. Nach Angaben der Stadt Leipzig soll die Fahrrad-Infrastruktur in den nächsten Jahren mit weiteren Radwegen, Schutzstreifen und Fahrradstraßen ausgebaut werden.
Bürgerinnen & Bürger
Weiterhin gibt es zahlreiche Berichte zur Aktion „Stadtradeln“ mit regionalem Fokus.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Zwar sei die Nachfrage in der Fahrradbranche sehr hoch, aber es gebe einen Mangel an Fachpersonal, schreibt die Deutsche Handwerkszeitung. Mindestens 15.000 Stellen könnten sofort besetzt werden, wird Uwe Wöll, der Geschäftsführer des Fahrradfachverbands Verbund Service und Fahrrad (VSF) zitiert. Um mehr Auszubildende zu gewinnen fordere er eine Umstellung der Ausbildung. Ein weiteres Hindernis sei der höhere Lohn in der Autobranche, so die Berliner Zweiradmechatronikerin Annette Blum.
Internationales
Die European Cyclist Federation widmet sich dem Radverkehr in Ljubljana. Das gut ausgebaute Radnetz sowie zahlreiche Zonen, die für den motorisierten Verkehr gesperrt sind, hätten dazu beigetragen, Ljubljana zu einer der lebenswertesten Städte Europas zu machen.
Die European Cyclist Federation berichtet über eine neue globale Umfrage des multinationalen Marktforschungsunternehmens Ipsos anlässlich des bevorstehenden UN-Weltfahrradtags. Diese verdeutlicht, dass eine große Mehrheit der Menschen in 28 Ländern das Radfahren für wichtig hält, um die Kohlenstoffemissionen und den Verkehr zu reduzieren. Zudem spricht sich die Mehrheit der Befragten dafür aus, dem Fahrrad bei neuen Infrastrukturprojekten Vorrang vor dem Auto einzuräumen.