Medienlage vom 8.6.2022
Zuletzt aktualisiert 8.6.2022
Politik & Verwaltung
Der Berliner Fahrgastverband IGEB kritisiere den geplanten Umbau der Schönhauser Allee in Berlin, berichtet die Berliner Woche. Zwar sei der Ausbau zugunsten von Radfahrenden nachvollziehbar, für Fahrgäste der Straßenbahnen sei dadurch jedoch eine Verschlechterung zu erwarten, wird der Vorsitzende Christfried Tschepe zitiert. Er fordere die Straßenbahn bei der Planung zu berücksichtigen und ihr Vorrang vor dem Autoverkehr zu gewähren.
Der Behörden Spiegel berichtet, dass der Deutsche Städtetag ein Konzept entwickelt hat, wie Bund und Länder kommunalen Klimaschutz fördern können. Darin geplant sind feste Budgets für den Klimaschutz für mindestens zehn Jahre. Die Höhe der Förderung eines Projektes solle sich zudem nach den zu erwartenden Einsparungen richten, die ein Projekt mit sich bringt.
Infrastruktur
Um die Sicherheit für Radfahrende auf der Gütersloher Dalkestraße zu erhöhen, fordert der ADFC dort ein Überholverbot für Autos, schreibt die Neue Westfälische. Zwar sei dies seit zweieinhalb Jahren eine Fahrradstraße, jedoch sei ein Überholverbot bisher nicht explizit festgelegt. Die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern sei oft unmöglich, zudem mangele es an Kontrollen.
Bürgerinnen & Bürger
Vor der bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl veranstaltet der ADFC Dresden eine Fahrrad-Nacht, berichtet das Sachsen Fernsehen. Der Grund für die Wahl des Zeitpunkts sei, die Kandidatin und die Kandidaten zu animieren, sich für den Radverkehr einzusetzen. Der Verein wünscht sich einen schnellen Ausbau von Radwegmarkierungen und Fahrradstraßen. Mehrere der OB-Kandidaten hätten bereits angekündigt, selbst an der Demonstration teilzunehmen.
Internationales
Dem Radverkehr in New York City widmet Zeit Online einen Beitrag. Bisher sei die Stadt eher als ungeeignet zum Radfahren betrachtet worden, sogar als lebensgefährlich, seit einiger Zeit sei die dortige Verkehrspolitik jedoch „fortschrittlich“. Zum einen durch die Corona-Pandemie und zum anderen durch die Anstrengungen der Verkehrsdezernentin Janette Sadik-Khan trauten sich nun mehr und mehr Radfahrende auf die Straßen. Dennoch sei New York nach wie vor alles andere als fahrradfreundlich, so die Autorin.