Navigation und Service

Medienlage vom 14.6.2022

Die Planung rund um fahrradfreundliche Infrastruktur führt vielerorts zu Debatten. So gerät beispielsweise die Planung der ersten Fahrradstraße in Höxter in den Fokus und auch in Gelsenkirchen wird über die Modernisierung einer Straße diskutiert.

Zuletzt aktualisiert 14.6.2022

Politik & Verwaltung

In einer breit veröffentlichten dpa-Meldung, etwa in der Süddeutschen Zeitung, appelliert Bundesverkehrsminister Volker Wissing dazu, Verkehrsträger nicht gegeneinander auszuspielen. Beim Ausbau des Radwegenetzes gäbe es zum Beispiel viel zu tun, so der Minister. Hürden, die die Menschen davon abhielten bestimmte Verkehrsmittel wie das Rad zu benutzen, müssten beseitigt werden.

Die Polsumer Straße in Gelsenkirchen solle fahrradfreundlicher werden, berichtet die WAZ. Es lägen nun die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zu Modernisierungsmöglichkeiten vor. Auch die Vorschläge aus einer Online-Befragung von Bürgerinnen und Bürgern seien in die Planung eingeflossen. Radfahrenden und Fußgängern solle mehr Platz eingeräumt werden. Dass dafür Auto-Parkplätze gestrichen werden sollen, stößt auf Kritik bei Gewerbetreibenden, die Umsatzeinbußen befürchten. Parteiübergreifend stimmten Politikerinnen und Politiker diesem Kritikpunkt zu.

Höxter könne bald seine erste Fahrradstraße bekommen, erläutert das Westfalen-Blatt. Dass die erste offizielle Bürgerinformation dazu erst nach einer einjährigen Pilotphase vorgesehen sei, erregt den Unmut der Anliegerinnen und Anlieger, sie wollten früher in die Planung einbezogen werden. Der Ortsausschussvorsitzende Ralf Dohmann versicherte, Bürgerinnen und Bürger sollten keinesfalls ausgeschlossen werden, die Verwaltung müsse zunächst ein Planungskonzept vorlegen, bevor eine Infoveranstaltung organisiert werden könne.

Infrastruktur

Die Badischen Neuesten Nachrichten betrachten gemeinsam mit der "Ortenauer Weinbruderschaft" den Weinradweg in der Ortenau genauer und kommt zu dem Ergebnis, dass die Strecke erhebliche Mängel aufweise. Die Streckenführung sei ungünstig, außerdem fehlten Schilder. Streckenweise liege die Route auf vielbefahrenen Straßen, während es zu wenige Ortsdurchfahrten gebe.