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Medienlage vom 11.7.2022

Der Deutschlandfunk befasst sich in seinem Format „Hintergrund“ mit der Vermeidung von Unfällen zwischen rechtsabbiegenden Lkw und Radfahrenden durch Abbiegeassistenten. Laut dem Statistischen Bundesamt sind im vergangenen Jahr deutlich weniger Radfahrende im Straßenverkehr verunglückt.

Zuletzt aktualisiert 11.7.2022

Politik & Verwaltung

Der Deutschlandfunk widmet sich in seinem ausführlichen Format „Hintergrund“ der Vermeidung von schweren Unfällen mit rechtsabbiegenden Lkw durch Abbiegeassistenten. Eine verpflichtende Nachrüstung von Lkw mit Abbiegeassistenten komme in der EU derzeit nur langsam voran. Seit dem 6. Juli müssen von Grund auf neu entwickelte Lkw-Typen mit Abbiege-Assistenzsystemen ausgestattet sein, und ab Juli 2024 gelte diese Regel dann auch für alle neu zugelassenen Lkw, führt der Deutschlandfunk aus.

Laut Sazbike ist die Zahl der Verkehrstoten bei den Radfahrenden im Jahr 2021 im Vorjahresvergleich um 12,7 Prozent auf 372 gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) gemeldet habe.

Mehrere Beiträge befassen sich mit den Entwicklungen in Köln:
Auf der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld starte die Stadt einen zweistufigen Verkehrsversuch, schreiben der Kölner Stadt-Anzeiger (Printausgabe) und Report-K. Unter anderem würden rund 60 Kurzzeitparkplätze sukzessive in Räume für Außengastronomie, Sitzgelegenheiten, Fahrradabstellanlagen, Abstellflächen für Sharing-Systeme oder Lastenradparken umgewandelt. Zudem werde dort im Oktober Tempo 20 eingeführt und im kommenden Jahr eine Einbahnstraße eingerichtet.
Nach Angaben der Stadt Köln ist der Radverkehr im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um rund 16 Prozent gewachsen, ergänzen der Kölner Stadt-Anzeiger (Printausgabe) und andere Kölner Regionalmedien.
Im Interview mit Riffreporter fordert Kölns erster ehrenamtlicher Fahrradbürgermeister Reinhold Goss, die Stadt solle bis 2030 Fahrradhauptstadt Deutschlands werden.

Infrastruktur

Der Nordkurier thematisiert die Sanierung des Fernradwegs Berlin-Kopenhagen im Abschnitt zwischen Wesenberg und Wustrow. Wegen der hohen Resonanz auf das Bundesprogramm „Radnetz Deutschland“ könne dieser Abschnitt nicht aus diesem Programm gefördert werden, hat die Zeitung auf Nachfrage vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erfahren. Allerdings könnte es mit einer Förderung für einen straßenbegleitenden Radweg von Strasen bis Wustrow aus dem Programm „Stadt und Land“ klappen, fügt die Zeitung hinzu.

Bürgerinnen & Bürger

Nach Angaben der Ostsee-Zeitung (Printausgabe) hat der Radentscheid Rostock eine Informationsvorlage der Stadt kritisiert, in der die Projekte genannt werden, die noch in diesem Jahr angegangen werden sollen. „Diesen Stand hätten wir schon Ende 2019 haben sollen“, kritisierte demnach eine Sprecherin des Radentscheids.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Jonas Spengler, Mitgründer und Technischer Leiter der Karten- und Navigationsplattform Komoot, spricht im Interview mit der Braunschweiger Zeitung über die Entwicklung der Plattform und Fahrradtrends in Deutschland und Europa. Als drängendstes Thema für die Interessen der Radfahrenden nennt er die Infrastruktur. Sichere Fahrradwege seien „das Allerwichtigste“. In Deutschland würden „Städte und Infrastruktur aber immer noch vor allem für Autos gebaut“.

Das Journal Frankfurt gibt einen Ausblick auf die Eurobike. Die Messe startet am Mittwoch in Frankfurt.

Internationales

Die britische Interessensvertretung Cycling UK hat laut road.cc die neue Investitionsstrategie der britischen Regierung für den Fuß- und Radverkehr kritisiert. Die gesteckten Ziele seien mit dem vorgesehenen Budget nicht zu erreichen, urteilte Roger Geffen, Policy Director bei Cycling UK.