Medienlage vom 15.8.2022
Zuletzt aktualisiert 15.8.2022
Politik & Verwaltung
In einem Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau sprechen sich die Grünen-Bundestagsabgeordneten Anja Liebert und Swantje Michaelsen dafür aus, in die Verknüpfung von Fahrrad und ÖPNV zu investieren. Der aktuelle Trend zum Radfahren biete eine Chance, dieses Vorhaben umzusetzen.
Die Leipziger Internetzeitung kritisiert in einem Kommentar, dass der neue Leipziger Energie- und Klimaschutzplan „viel zu wenig Geld für den Radverkehr“ vorsehe. Auch wegen Personalmangels und massiven Widerstands sei nur ein Bruchteil der im Radverkehrsentwicklungsplan von 2012 verankerten Maßnahmen umgesetzt.
Infrastruktur
Ein Fahrradparkhaus am Bahnhof Berlin Ostkreuz werde voraussichtlich erst im Jahr 2028 fertiggestellt, schreibt die Berliner Zeitung. Die Zeitung vergleicht die Situation mit Brandenburg, wo bereits in mehreren Städten große Fahrradparkhäuser in Benutzung seien. Die Gründe für das langsame Fortschreiten der Planungen für das Berliner Parkhaus lägen im Geldmangel und in unklaren Zuständigkeiten.
Darmstadt arbeitet laut Sazbike an einem Konzept für ein langfristig autoarmes Quartier. Vorbild sei das Konzept der Superblocks in Barcelona.
Die Abendzeitung München wirft einen Blick auf die Zukunft von München. Schon bis 2025 sollen laut Arne Lorz aus dem Planungsreferat in München möglichst 80 Prozent des Verkehrs mit abgasfreien Kraftfahrzeugen, dem ÖPNV, zu Fuß oder auf dem Fahrrad bewältigt werden. Zudem seien Radschnellwege geplant.
Bürgerinnen & Bürger
Laut bayerischer Verkehrsunfallstatistik seien im ersten Halbjahr dieses Jahres 32 Radfahrende in Bayern tödlich verunglückt, notiert Sazbike. Der ADFC Bayern zeige sich über diesen Anstieg von 45,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sehr besorgt. In Baden-Württemberg sei im gleichen Zeitraum die Zahl der tödlich verunglückten Radfahrenden von 25 auf 31 angestiegen, schreibt Sazbike in einem weiteren Beitrag.
Eine Befragung von Bürgerinnen und Bürgern soll die Grundlage für die künftige Verkehrsplanung im Kreis Kleve bilden, erläutert die Neue Ruhrzeitung. Ziel der Befragung sei es, einen „Modal-Split“ zu erstellen, also eine Übersicht, welche Verkehrsmittel für welche Wege im Alltag genutzt werden.