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Medienlage vom 17.8.2022

Der 60. Verkehrsgerichtstag in Goslar steht im Fokus der Berichterstattung. Zudem stellt das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg neue Mittel für die Finanzierung von Mobilitätsfachkräften zur Verfügung.

Zuletzt aktualisiert 17.8.2022

Politik & Verwaltung

Zahlreiche Medien greifen eine dpa-Meldung zum heute beginnenden 60. Verkehrsgerichtstag in Goslar auf. „Autos werden künftig Fahrspuren abgeben müssen, um Platz für Radfahrer zu schaffen, deren Wege sonst zu eng und unsicher sind“, wird beispielsweise der Leiter Unfallforschung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, Siegfried Brockmann, von der Zeit und anderen zitiert.

Das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg hat neue Mittel für die Finanzierung von Mobilitätsfachkräften in den Stadt- und Landkreisen bereitgestellt. Dies teilt das Windkraft-Journal auf Basis einer Pressemitteilung der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH (KEA-BW) mit. Anträge zur Förderung von Personalkosten könnten ab sofort bis zum 7.10.2022 bei der KEA-BW eingereicht werden.

Infrastruktur

Der Süddeutschen Zeitung zufolge stehen am Bahnhof Wolfratshausen 458 neue Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Das Projekt sei aus der Offensive Bike & Ride entstanden, die von der Deutschen Bahn, dem Bundesumweltministerium und der Nationalen Klimaschutz-Initiative gefördert werde.

Das Berliner Abendblatt kommentiert kritisch die Mitteilung, dass das geplante Fahrradparkhaus am Berliner Bahnhof Ostkreuz voraussichtlich erst 2028 in Betrieb genommen werden könne. Dies sei „typisch für Berliner Verhältnisse“. In einem weiteren Beitrag geht die Zeitung auf aktuelle Radverkehrsmaßnahmen in Berlin ein, so zum Beispiel die geplante Radbahn unter dem U-Bahn-Viadukt der U1.

Die Stadtverwaltung von Köln möchte nach Angaben des Kölner Stadt-Anzeigers einen Abschnitt der durch den Stadtwald führenden Kitschburger Straße dauerhaft für den motorisierten Individualverkehr sperren. Das solle die Verkehrssicherheit von Rad- und Fußverkehr erhöhen und den Verkehrslärm verringern.

Der ADFC hat den Ruhrtal-Radweg laut Radio Sauerland wieder als Qualitätsradroute mit vier Sternen ausgezeichnet. Vertreterinnen und Vertreter der Region aus Tourismus und Politik hätten sich auf einer Konferenz in Fröndenberg auf konkrete Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Radwegs verständigt.

Wissenschaft & Forschung

Deutschlandfunk Kultur macht auf das Forschungsprojekt “Space2Ride” der Universität Dresden aufmerksam. Ende Mai 2022 seien 200 Radfahrende in Leipzig mit Messinstrumenten und Dashcams ausgestattet worden. Damit werde die Sicherheit von Radfahrenden im Straßenverkehr überprüft, einschließlich der seitlichen Überholabstände.