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Medienlage vom 19.8.2022

Bundesminister Volker Wissing hat sich auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und den Ausbau von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen ausgesprochen. Christian Hoffmann ist neuer Präsident des BAG.

Zuletzt aktualisiert 19.8.2022

Politik & Verwaltung

Mehrere Medien gehen auf die Rede von Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar ein. Wissing sprach sich demnach für die Förderung des intermodalen Verkehrs und den schnellen Ausbau von Fahrradparkhäusern an Bahnhöfen aus. Zudem müsste generell die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert werden. „Wenn Eltern ihre Kinder lieber mit dem Auto zur Schule bringen, statt sie auf das Fahrrad zu setzen - dann läuft etwas falsch“, wird Wissing von der Süddeutschen Zeitung und anderen auf Basis einer dpa-Meldung zitiert.

Christian Hoffmann sei neuer Präsident des Bundesamts für Güterverkehr (BAG), teilt der Behörden Spiegel mit. Der bisherige Vize-Präsident trete sein neues Amt sofort an. Die Monatszeitung erinnert zudem daran, dass das BAG ab Januar den Namen Bundesamt für Logistik und Mobilität, kurz BALM, tragen werde.

Springer Professional beleuchtet das Konzept des BMDV zur Einhaltung der Klimaziele im Verkehrsbereich. Der Beitrag lässt unter anderem eine Vertreterin des Thinktanks Agora Verkehrswende zu Wort kommen, die die in dem BMDV-Sofortprogramm aufgeführten Punkte für nicht ausreichend hält.

Sachsen setze sich „konsequent für die Stärkung von Bahn, Bus, Rad- und Fußverkehr“ ein, betont Ines Fröhlich, Staatssekretärin für Digitales und Mobilität im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, in einer Antwort auf Fragen des Portals Meinungsbarometer.

Infrastruktur

Die Tageszeitung greift die Verzögerung beim Bau und bei der Inbetriebnahme eines Fahrradparkhauses am Bahnhof Berlin Ostkreuz auf. Politisch „wäre Berlin gern Vorreiter, was den Ausbau der Stadt zu einer Fahrradhauptstadt angeht.“ Die „überbordende Bürokratisierung“ sei allerdings „ein großes Hemmnis für die Umsetzung dieser Idee“, beobachtet die Zeitung.

Mit drei Zertifizierungen würdige der ADFC die Radstrecken in Oberschwaben und im Württembergischen Allgäu, notiert die Schwäbische Zeitung. Unter anderem erhielten die beiden Radfernwege Donau-Bodensee-Radweg und Oberschwaben-Allgäu-Radweg in diesem Jahr den vierten Stern.

Bürgerinnen & Bürger

Im Radio-Interview mit dem WDR äußert sich Ludger Vortmann, Landespressesprecher des ADFC NRW, zur Fahrradinfrastruktur in seinem Bundesland. Während in kleineren Städten oft gute Radwege vorhanden seien, hätten Großstädte beim Fahrradklimatest schlecht abgeschnitten. Köln, Dortmund und Essen seien auf den Autoverkehr ausgerichtet. Auch dort müsse Platz zugunsten des Radverkehrs geschaffen werden.

Wissenschaft & Forschung

Laut Sazbike suchen das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik und die Bergische Universität Wuppertal für zwei Studien Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die für einen Monat kostenfrei auf E-Fahrräder, E-Lastenräder und E-Tretroller oder auch den ÖPNV umsteigen wollen.

Internationales

In einer Rangliste der fahrradfreundlichsten Städte weltweit sei keine französische Stadt unter den Top Ten, beklagt das französische Nachrichtenportal BFM Business. In dem Global Bicycle Cities Index 2022 des französischen Online-Versicherers Luko stünden Utrecht, Münster und Antwerpen auf den ersten drei Plätzen.