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Medienlage vom 29.08.2022

Weiterhin steht das Volksbegehren Verkehrswende im Interesse der Medien. So radelten gestern rund 12.000 Radfahrende über Teile der gesperrten Autobahn A66, um sich für eine Verkehrswende in Hessen stark zu machen. Zum Auslaufen des 9-Euro-Ticketes zu Ende August werden laut Presse Verkehrsalternativen unter anderem vom ADFC diskutiert und vorgeschlagen.

Zuletzt aktualisiert 29.8.2022

Politik & Verwaltung

Das geplante Volksbegehren Verkehrswende hat das Etappenziel von 70.000 Unterschriften erreicht. Wie unter anderem die WELT berichtet, seien diese zuletzt dem hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) übergeben worden. Als Initiatoren treten das Volksbegehren Verkehrswende Hessen auf. Ziel des Volksbegehrens sei ein Verkehrswendegesetz, mit dem die Mobilität in Hessen bis 2030 klimaneutral und sozial gerecht gestaltet werden solle. „Die Forderungen der Initiative sind Rückenwind für die hessische Verkehrspolitik, denn wir arbeiten seit Jahren an der Verkehrswende in Hessen“, äußerte Al-Wazir beeindruckt von der Aktion.

Verbunden war die Überreichung der Unterschriften zudem mit einer Fahrraddemo über eine hessische Autobahn, welche unter anderem von der Frankfurter Rundschau aufgegriffen wurde. Von Frankfurt aus Richtung Wiesbaden gestartet, führte die Route über die Autobahnen 648 und 66, die dafür gesperrt wurden. Die Initiatoren gingen von rund 10.000 Teilnehmenden aus. Zwischenzeitlich erstreckte sich der Fahrradkorso auf eine Länge von bis zu zehn Kilometern (Polizei Westhessen).

In Gladbeck hat die Stadt eine Vereinbarung zur Umsetzung des Radschnellweges RS7 mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW unterzeichnet, so schreibt die Westdeutsche Allgemeine Zeitung. Es handele sich um eine Planungsvereinbarung, welche die Grundlage für die nächsten Schritte in Bezug auf ein Teilstück von etwa 3,3 Kilometern darstelle. Die Planungsleistungen können nun vergeben werden. Der Radschnellweg RS7 sei wichtig, um das Ruhrgebiet zu vernetzen und die Attraktivität des Radfahrens zu steigern, so Bürgermeisterin Bettina Weist.

Infrastruktur

Laut Sazbike fordere der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) weitere günstige Nahverkehrsangebote, eine bessere Fahrradmitnahme und mehr Fahrradparkhäuser für eine attraktive und klimafreundliche Mobilität mit Rad und Bahn. Hintergrund der Forderungen sei unter anderem das Auslaufen des 9-Euro-Tickets Ende August. "Rund werde das Angebot nur mit guten Lösungen für Kombinierer von Rad und Bahn", so ADFC-Bundesgeschäftsführerin Ann-Kathrin Schneider.

Mehr Service für Radfahrende sollen gemäß Merkur neue runde Haltegriffe aus Metall an drei Ampeln in der Gemeinde Weßling bieten. Die Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Starnberg sei schon in der Vergangenheit bemüht um eine gute Fahrradinfrastruktur gewesen. Nun sollen die Griffe der Internetseite der Gemeinde zufolge „eine kleine Aufmerksamkeit“ gegenüber den Radnutzenden darstellen und den Radelstrom entzerren. Weßling ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK).

Bürgerinnen & Bürger

In der deutschlandweiten Stadtradeln-Aktion treten mehrere Städte und Kommunen gegeneinander an. Die Kampagne vom 1. bis 21. September setze sich für mehr Radverkehr, bessere Luft und Klimaschutz ein, schreibt der Focus. Im Hamburg nähmen zum fünften Mal Radfahrerinnen und Radfahrer teil und träten gemeinsam in die Pedale. In den vergangenen Jahren hatte Hamburg die Ergebnisse trotz Pandemie und Homeoffice wohl immer wieder gesteigert.

Die Süddeutsche Zeitung greift in einem Artikel die Gedenkfahrt des israelischen Generalkonsulats gemeinsam mit dem ADFC auf. Anlass der Tour sei das Erinnern an das Olympia-Attentat im Jahr 1972. In diesem Zuge sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, am 04. September an der Fahrt von München nach Fürstenfeldbruck teilzunehmen. Es werden unter anderem Vertreterinnen und Vertreter aus Sport, Kultur und Politik erwartet. Da am Montag, den 5. September, dem Jahrestag des Anschlags, in Bruck ein Staatsakt stattfände, werde die Radtour einen Tag früher als sonst durchgeführt.