Medienlage vom 31.8.2022
Zuletzt aktualisiert 31.8.2022
Politik & Verwaltung
Das Portal Pedelecs & E-Bikes greift die Berufung des Beirats Radverkehr durch Bundesminister Volker Wissing auf. „Die Fahrradwirtschaft wird weiter Druck machen, damit der Umbau zum Fahrradland Deutschland endlich in der Fläche ankommt“, wird unter anderem ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork zitiert.
Vom 1.-2. September findet in Stralsund ein Treffen der norddeutschen Radverkehrsbeauftragten statt, teilt die Hansestadt Stralsund mit. Das Treffen diene dem fachlichen Austausch von Radverkehrsexpertinnen und -experten.
Die EuroVelo-Webseite des Europäischen Radfahrverbands (ECF) greift die Verfügbarkeit von GPX-Daten für das Radnetz Deutschland auf. Verfügbar seien nun die Geodaten zu den 12 D-Routen und dem Radweg Deutsche Einheit. Von den Daten würden nicht nur Radfahrende profitieren, sondern beispielsweise auch App-Entwickler.
Infrastruktur
Koblenz erhält ein neues Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof mit rund 470 Fahrradstellplätzen, teilt die Saarbrücker Zeitung mit. Der Bund fördere das Projekt mit rund 430.000 Euro aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“.
In Dortmund stehen nun auf einem 1,5 km langen Stück des Schwanen- und Ostwalls laut Radio 91.2 vier Meter breite Radwege und Fahrradstraßen in beide Richtungen zur Verfügung. Der fahrradfreundliche Umbau des Walls sei im Rahmen des EU-Projektes Emissionsfreie Innenstadt gefördert worden. Von der Planung bis zur Fertigstellung habe es 3,5 Jahre gedauert.
Bürgerinnen & Bürger
Die Süddeutsche Zeitung und zahlreiche Regionalmedien thematisieren den am 1. September beginnenden Fahrradklimatest des ADFC. Die Süddeutsche Zeitung stellt heraus, dass München vor zwei Jahren „nicht gut“ abgeschnitten habe. Große Verbesserungen seien nun nicht zu erwarten. Der ADFC bemängele die langsame Umsetzung des Radentscheids.
Das Magazin Groschenheft macht auf Aktionen in Schweinfurt zur Europäischen Mobilitätswoche vom 16. bis 22. September 2022 aufmerksam. Zudem weist das Magazin auf den Fahrradklimatest, den Radentscheid Bayern und die Kidical-Mass-Demonstration am 25. September hin.
Wissenschaft & Forschung
Die Stadt Herrenberg will in einem Forschungsprojekt herausfinden, welchen Stressfaktoren Radfahrende, Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr ausgesetzt sind, erläutert die Stuttgarter Zeitung. Dabei würden Freiwillige mit Sensoren ausgestattet, die den Überholabstand und gleichzeitig das Stressempfinden messen. Die Daten sollen in die Stadt- und Verkehrsplanung einfließen.
Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) kamen im Jahr 2021 etwa 22.300 Kinder unter 15 Jahren bei Unfällen im Straßenverkehr zu Schaden, berichtet Sazbike. Dies sei ein historischer Tiefststand. Mit dem Fahrrad verunglückten demnach knapp vier von zehn Kindern.
Internationales
Radfahren im niederländischen Utrecht sei ein „Besuch im Paradies", meint die taz und spricht von einer „Rad-Megacity“. Die Zeitung hat Utrechts „Generalverkehrsplaner“ Ronald Tamse auf einer Radtour durch die Stadt begleitet.