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Medienlage vom 22.09.2022

Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche stehen einige Beispiele im medialen Fokus, die bei der Radverkehrsplanung weiteren Auftrieb erhalten haben, wie der Zusammenschluss zweier Fahrradverleihsysteme im Kreis Coesfeld. In Berlin fand die Parlamentarische Radtour unter dem Motto „Fahrradland 2030 schnell auf den Weg bringen“ statt und in Wuppertal trafen sich die sieben Stiftungsprofessuren Radverkehr zur Sommerradtour und Austausch von Forschungsergebnissen.

Zuletzt aktualisiert 22.9.2022

Politik & Verwaltung

Am 19. September radelten rund 50 Parlamentarier und Parlamentarierinnen sowie Angestellte von Ministerien, Bundestag, Verbänden und Institutionen durch Berlin, schreibt SAZBike. Die Parlamentarische Radtour stand unter dem Motto „Fahrradland 2030 schnell auf den Weg bringen“ mit einem Schwerpunkt auf Maßnahmen, die in kürzester Zeit umgesetzt werden sollen und so den Ausbau eines Radverkehrsnetzes beschleunigen können. Organisiert wurde die Radtour vom Parlamentskreis Fahrrad, unterstützt vom ADFC und dem Zweirad-Industrie-Verband (ZIV).

Der Wiesbadener Kurier stellt klar, dass sich die Mobilität ändern solle. Dies hätte auch zuletzt die "Woche der Mobilität" gezeigt. Im hessischen Landtag werde über Mobilität debattiert. Eine Mehrheit der Fraktionen lobe das Volksbegehren „Verkehrswende“; die Entscheidung dazu solle nächste Woche fallen.

Infrastruktur

Anlässlich einer Debatte zur Verkehrswende in Hessen betonte Tarek Al-Wazir, hessischer Wirtschaftsminister, die Vorreiterrolle. So arbeite Hessen seit Jahren bereits an einer Verkehrswende, hin zu einer nachhaltigen Mobilität. Viele Hessinnen und Hessen seien für eine moderne, klimafreundliche Mobilität zu begeistern, informiert fuldainfo.de Dies hätte auch die Initiative "Verkehrswende Hessen" mit ihrer Unterschriftenaktion vom 28. August bestätigt.

Die Passauer Neue Presse berichtet über den Ausbau neuer Verbindungen für Radfahrer und Landwirtschaft. In der Region Wallerfing, Oberpöring und Otzing konnten über 1,9 Millionen Euro Fördergelder für den Wegebau erworben werden. Mit dieser Förderung könne man bestehende Flurwege als "landschaftliche Kernwege mit integrierten Radweg ausbauen", so das Medium. Für die Landwirtschaft ständen dann eine leistungsfähige Wegeinfrastruktur bereit, die modernen Anforderungen genügende Wegeverbindungen bereit, die zum Beispiel Fahrstrecken reduzieren oder auch Ortsdurchfahrten vermeiden könnten.

Digitales & Innovation

Laut Forum Wermelskirchen sei die Nutzung von Leihrädern nun auch über Gemeindegrenzen hinweg möglich durch gemeinsame Stationen von wupsiRad, ein Fahrradverleihsystem für Leverkusen, und Bergische e-Bike der Regionalverkehr Köln (RVK). Dazu zählen sieben neue Standorte als Übergangsstationen, wie der Busbahnhof in Leverkusen-Opladen. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche gaben beide Unternehmen die Zusammenarbeit bekannt. Beide Anbieter gelten als Baustein der Mobilstationen im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Bürgerinnen & Bürger

Die Gemeinde Havixbeck im Kreis Coesfeld plane, auf der vielbefahrenen Schützenstraße den bisher gegenläufigen Rad- und Gehweg als Gehweg auszuweisen und durch einen rot eingefärbten Schutzstreifen auf der Fahrbahn zu ergänzen. Zur Diskussion stehe derzeit laut Westfälische Nachrichten, ob der Umbau nicht eher eine Gefährdung für Radfahrende und eine finanzielle Belastung für Bürgerinnen und Bürger darstelle.

Wissenschaft & Forschung

Die Bergische Universität Wuppertal berichtet von der diesjährigen „Sommerradtour“ der Stiftungsprofessuren Radverkehr. Diese insgesamt sieben Stiftungsprofessuren werden seit 2020 vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Das Treffen der beteiligten Teams diene dem Austausch der Forschungs- und Arbeitsergebnisse zwischen den beteiligten Hochschulen.