Medienlage vom 13.2.2023
Zuletzt aktualisiert 13.2.2023
Politik & Verwaltung
Zahlreiche Medien berichten über das Ergebnis der wiederholten Abgeordnetenhaus-Wahl in Berlin. Manche gehen im Kontext möglicher Koalitionen auch auf den Radverkehr ein. Die Stuttgarter Zeitung beispielsweise konstatiert, dass die CDU „von der Frustration vieler Berliner in zentralen Politikbereichen“ habe profitieren können. CDU und Grüne lägen allerdings „inhaltlich weit auseinander“. Die Grünen wollten Autos zugunsten von ÖPNV und Radverkehr weniger Platz in der Stadt einräumen, während die CDU gezielt um die Stimmen von Autofahrenden geworben habe.
Das Parlament, die Wochenzeitung des Deutschen Bundestages, fasst die Bundestagsdebatte zum Antrag der Unionsfraktion zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 3.0 zusammen. Der Bundestag habe den Antrag zur weiteren Beratung in den Verkehrsausschuss überwiesen.
Die taz nimmt eine Fahrraddemonstration gegen den geplanten Weiterbau der Stadtautobahn A100 im Osten Berlins zum Anlass, um auf den „Ampel-Streit“ um die Verkehrspolitik aufmerksam zu machen. Im Verkehr „klafft eine große Lücke bei den Klimazielen“, beobachtet die Zeitung.
Der Rundfunk Bayern 2 diskutiert mit mehreren Gästen darüber, wie fahrradfreundlich bayerische Städte sind. Vom Fahrradland Deutschland 2030 sei noch „nicht viel zu spüren“, urteilt der Sender.
Laut der Neuen Ruhr Zeitung steigt in NRW die Nachfrage nach Lastenrädern. Städte wie Essen, Wesel oder Duisburg förderten die Anschaffung von Lastenrädern durch Privatpersonen.
Die Stadt Osnabrück stellt ihr betriebliches Mobilitätsmanagement vor. Ein Baustein sei die Dienstradflotte. Aktuell stünden 16 Pedelecs sowie drei Lastenräder zur Nutzung für Dienstfahrten zur Verfügung.
Infrastruktur
Das Magazin Garten + Landschaft widmet sich den Plänen der Stadt Stuttgart, einen Radschnellweg in fünf Metern Höhe zu errichten. Ein Prototyp dazu entstehe derzeit in Basel. Das Magazin erklärt unter anderem, wie das „Stecksystem“ aus vorgefertigten Holz-Modulen funktioniert.
Die Wirtschaftswoche geht auf das Potenzial von urbanen Seilbahnen für die Mobilitätswende ein und stellt „fünf Ideen für die Mobilitätswende“ vor, darunter auch mehr Sicherheit für Radfahrende. So habe die Unfallforschung der Versicherer vorgeschlagen, Grundstückseinfahrten besser zu sichern.
Die Zeit und andere Medien befassen sich mit Straßenschäden durch Wasser und Frost in Baden-Württemberg. Für Radfahrende bedeute ein Schlagloch ein erhebliches Sturzrisiko, gibt die Zeitung den ADFC wieder.
Bürgerinnen & Bürger
Nach Einschätzung des VCD greift das geplante Nahmobilitätsgesetz in Hessen zu kurz, berichtet die Frankfurter Rundschau. „Ein paar Verbesserungen für die Mobilität zu Fuß und mit dem Fahrrad“ reichten nicht, um sich selbstbestimmt bewegen und am sozialen Leben teilhaben zu können, wird VCD-Landesvorstand Mathias Biemann zitiert.
Internationales
Im französischen Nizza kommt neue Video-Software zum Einsatz, die das unberechtigte Parken von Kfz auf Radwegen identifizieren kann. Die Software habe bereits Bußgelder an 50 Fahrzeug-Halter*innen pro Tag ausgestellt, erläutert das Portal Road.