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Medienlage vom 12.4.2023

Die Stadt Saarbrücken hat im zentralen Innenstadt-Bereich eine Tempo-30-Zone geschaffen. Fahrradstraßen werden in Offenbach laut einer aktuellen Studie immer beliebter, doch sind viele Autofahrende dort noch zu schnell unterwegs.

Zuletzt aktualisiert 12.4.2023

Politik & Verwaltung

Der Saarländische Rundfunk greift die geplante Gründung einer Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in diesem Jahr im Saarland auf. Der SR stellt in den Vordergrund, dass der Anteil der Menschen, die täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind, seit 2017 um fünf Prozentpunkte auf sieben Prozent gestiegen sei.

Die Stadt Saarbrücken hat im zentralen Innenstadt-Bereich eine Tempo-30-Zone geschaffen. Ziel sei es, rund um Fußgängerzonen und Fahrradzone in der City die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lärmbelastung zu senken, teilte die Stadt laut der Zeit und weiterer Medien mit. Diese Auswirkungen würden in einem Forschungsprojekt untersucht.

Die Stadt Düsseldorf informiert seit gestern in einer Ausstellung in der Zentralbibliothek über aktuelle Projekte zur Radverkehrsförderung in Düsseldorf. Laut Jochen Kral, Mobilitätsdezernent in Düsseldorf, will die Stadt „eine der fahrradfreundlichsten Großstädte Deutschlands werden“.

Die Stadt Bayreuth befragt rund 3.500 Haushalte zu ihrem Mobilitätsverhalten. Die Ergebnisse sollen gemeinsam mit weiteren Mobilitätskennzahlen in die derzeit laufende Erstellung des Mobilitätskonzepts für die Stadt einfließen.

In Lübeck hat der ADFC fünf Fragen zur Mobilität an die Parteien und Wählergemeinschaften formuliert, die bei der Bürgerschaftswahl 2018 mindestens ein Mandat erreicht hatten. Laut HL-Live betreffen die Fragen beispielsweise die Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten“ oder die Qualität der Radverkehrsverbindungen.

Infrastruktur

Der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf will neue Boxen aufstellen, in denen Bürger*innen in Gegenden mit wenigen Abstellmöglichkeiten ihre Räder sicher verwahren können. Laut dem Berliner Abendblatt stellt das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) dafür in diesem Jahr bis zu 750.000 Euro an Fördermitteln aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ bereit.

Bürgerinnen & Bürger

Der Radiosender WDR 5 thematisiert die Pläne der NRW-Landesregierung, das "Fahrradland Nr. 1" zu werden. Zwar werde in NRW der Fahrradverkehr durch ein eigenes Gesetz gefördert, doch dauere der Ausbau der Wege Kritiker*innen zufolge zu lange, und geplante Strecken wie der "Radschnellweg Ruhr" würden nicht fertig.

Wissenschaft & Forschung

Fahrradstraßen werden in Offenbach immer bekannter und beliebter. Dies sei eines der zentralen Ergebnisse des Monitoring-Abschlussberichts für das städtische Fahrradprojekt Bike Offenbach, den die Hochschule Darmstadt vorgelegt hat, teilt die Stadt Offenbach mit. Eine große Mehrheit der Bürger*innen halte die Einrichtung von Fahrradstraßen für sinnvoll, jedoch sei das Gefühl der Sicherheit gesunken, auch weil viele Autofahrende dort weiterhin zu schnell unterwegs seien. Die FAZ kritisiert in einem Kommentar „rasende Autofahrer“ auf den Fahrradstraßen.

Internationales

Die Stadt Amsterdam will laut dem Portal „DutchNews“ die Geschwindigkeit von E-Bikes auf Radwegen innerhalb der Stadtgrenzen auf 20 km/h begrenzen, um die Sicherheit für Radfahrer*innen und Kinder zu erhöhen, wie der Branchendienst Electrive berichtet. Hierfür sei aber eine nationale Gesetzgebung nötig, für die sich Amsterdam nun einsetzen will.