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Medienlage vom 17.4.2023

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat an die Autofahrenden appelliert, im Straßenverkehr noch besser auf Radfahrende zu achten. Die Stadt Hagen gibt Teile der Fußgängerzone ganztägig für den Radverkehr frei.

Zuletzt aktualisiert 17.4.2023

Politik & Verwaltung

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat beim „Fahrrad-Aktionstag 2023“ der Landesverkehrswacht Bayern in Erlangen an alle Autofahrenden appelliert, im Straßenverkehr noch besser auf Radfahrende zu achten. Laut Herrmann ist die Zahl der Radunfälle in Bayern in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen, teilt die Bayerische Staatsregierung mit.

Der Ravensburger Gemeinderat hat laut RV-News dem Teilprojekt „Mobilität“ der städtischen Digitalisierungsstrategie zugestimmt. Demnach sollen die Verkehrsdaten der Stadt Ravensburg künftig digitalisiert und vernetzt werden, um belastbare Daten für die Mobilitätswende zu gewinnen. Das BMDV unterstütze das Vorhaben über das Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.

Die neue Auflage des Fahrradstadtplans für Münster ist erschienen. Das Vermessungs- und Katasteramt hat der Stadt Münster zufolge den Plan im Maßstab 1:20.000 aktualisiert. Erstmalig seien in der Karte die Knotenpunkte des Radwegenetzes enthalten.

Infrastruktur

In Hagen gebe es „einen weiteren Meilenstein für die Weiterentwicklung des Radverkehrs“ in der Innenstadt „zu feiern“, schreibt die Westfalenpost. Am letzten Aprilwochenende würden Teile der Fußgängerzone ganztägig auch für den Radverkehr freigegeben. Die Zeitung spricht von einem „Etappensieg für den Radverkehr“.

Dem Tagesspiegel zufolge ist vor einigen Tagen der 2,5 Kilometer lange Radweg von der Gemeinde Erkner zur Fabrik des US-Autokonzerns Tesla in Grünheide eröffnet worden. Die Strecke führe „mitten durch den Wald“ und verfüge über „guten Asphalt“, urteilt die Zeitung. Die Breite sei allerdings „mit etwa 2,5 Metern nicht üppig“.

Die Stadt Bielefeld habe „nach vielen Standort-Diskussionen“ am Samstag das neue Fahrradparkhaus in der Bielefelder Innenstadt eröffnet, notiert Radio Bielefeld. Das „RadHaus“ biete Platz für 125 Fahrräder und fünf Lastenräder.

Bürger*innen

Im Journal Frankfurt plädiert Chefredakteurin Jasmin Schülke für die Fahrradstadt Frankfurt. Allerdings fehlten schlüssige Konzepte auf dem Weg zur Fahrradstadt. Frankfurt müsse zudem die bürokratischen Prozesse beschleunigen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Nach der Abstimmung in Paris für ein Verbot von E-Scootern nimmt auch in Deutschland die Debatte um Elektroroller wieder Fahrt auf. In Deutschland seien E-Scooter aber fester Bestandteil der Straßenverkehrsordnung, sagte Philipp Haas, Deutschlandchef des E-Scooter-Anbieters Tier Mobility, der dpa. Rund 50 Medien veröffentlichen den Beitrag, darunter die Wirtschaftswoche.

Wissenschaft & Forschung

Sazbike greift die Studie der Klinik für Rehabilitations- und Sportmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover zu den gesundheitlichen Auswirkungen des E-Bike-Fahrens auf. Demnach senkt das E-Bike-Fahren das Herzinfarktrisiko um 40 Prozent.

Internationales

Die Wirtschaftswoche blickt in einer Reportage auf die verbesserten Bedingungen für Radfahrende in Paris. Es seien dort mittlerweile „wirklich viele Fahrradfahrer unterwegs“, und diese „scheinen dabei tatsächlich viel Freude zu haben“, beobachtet die Redakteurin.