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Medienlage vom 3.5.2023

Der ADFC hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr als erstes Bundesministerium als "Fahrradfreundlichen Arbeitgeber" ausgezeichnet. Das Kabinett in Brandenburg hat eine neue Radverkehrsstrategie beschlossen.

Zuletzt aktualisiert 3.5.2023

Politik & Verwaltung

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat als erstes Bundesministerium das Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ vom ADFC erhalten, in der höchsten Stufe „Gold“. Ann-Kathrin Schneider, politische Bundesgeschäftsführerin des ADFC, und Christian Tänzler, stellvertretender Bundesvorsitzender des ADFC, übergaben das Zertifikat für die beiden Standorte des Ministeriums in Berlin und Bonn an Bundesminister Volker Wissing, wie das Ministerium und der ADFC mitteilen. Im BMDV habe man „ein Herz für Radfahrerinnen und Radfahrer in der eigenen Belegschaft“, schreibt der ADFC.

Das Kabinett in Brandenburg hat eine neue Radverkehrsstrategie beschlossen. Bis zum Jahr 2030 soll sich demnach der Radverkehrsanteil in Brandenburg von 11 Prozent im Jahr 2017 auf 20 Prozent nahezu verdoppeln, heben die Zeit und andere Medien hervor. Der ADFC habe das Fehlen konkreter Maßnahmen, Verantwortlichkeiten und Zeiten für diese anvisierte Verdopplung kritisiert.

Die Stadt Witten ist dem Zukunftsnetz Mobilität NRW beigetreten. Dabei handle es sich um ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Die Stadt Gießen beteilige sich „weiterhin mit beträchtlichen finanziellen Mitteln“ an einem öffentlichen Fahrradverleihsystem, schreibt das Sonntag-Morgenmagazin. Voraussichtlich ab Juni dürften die Gießener*innen die Leihräder in den ersten 20 Minuten gratis nutzen.

Infrastruktur

In Mannheim wird heute ein drei Kilometer langes, erstes Teilstück des künftigen Radschnellwegs RS 15 eingeweiht. Laut dem SWR hat sich dafür auch Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann angekündigt. Der RS 15 solle später über Viernheim und Weinheim bis nach Darmstadt führen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

In einer Umfrage von Industrie- und Handelskammer und Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg sind 73 Prozent der befragten Unternehmen der Meinung, dass sich die Situation für Pkw und Lkw in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat. Die beiden Organisationen fordern in einer Mitteilung „eine wirtschaftsfreundlichere Umsetzung der Verkehrswende“. Würden Pendler*innen vermehrt auf das Fahrrad oder den ÖPNV setzen, „könnte der Verkehrsfluss für motorisierte Wirtschaftsverkehre verbessert werden“.