Medienlage vom 20.6.2023
Zuletzt aktualisiert 20.6.2023
Politik & Verwaltung
Das Land NRW will 260 Millionen Euro aus dem Braunkohlestrukturfonds in den Aufbau des Radnetzes im Rheinischen Revier investieren, einschließlich eines Netzes von Radschnellwegen und Vorrangrouten, berichtet die Aachener Regionalpresse, darunter die Aachener Zeitung. NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer habe gestern in Erkelenz-Kuckum den Startschuss für das Vorhaben gegeben. Die Zeitung erläutert, welche Routen in Aachen, Düren und Heinsberg auf dem Plan stehen.
Die taz greift den von der neuen Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner verhängten Planungs- und Baustopp für Radwege auf. Dieser sorge „weiter für deutliche Kritik und viel Unverständnis“, insbesondere bei den Grünen. Eine Abfrage der Zeitung bei den Bezirken habe ergeben, dass tatsächlich einige Radwege betroffen seien, „bei denen nun infolge des Stopps in erheblichem Ausmaß Fördergelder verlorengehen könnten“.
Der Landkreis Main-Spessart will das Radverkehrskonzept im August fertigstellen und im Oktober im Kreistag beschließen, erläutert das Main-Echo. Allein die künftige Beschilderung der Radwege stelle einen so großen Aufwand dar, dass eigens dafür ein weiteres Konzept erstellt werden muss, betont die Zeitung.
In Pulheim hat der Stadtrat eine Richtlinie zur Kaufförderung von Lastenrädern beschlossen. Das Fördervolumen für das Jahr 2023 betrage insgesamt 40.000 Euro, teilt die Stadt mit.
Infrastruktur
Die Planungen für den Radschnellweg 8 (RS 8) zwischen Ludwigsburg und Waiblingen gehen in die nächste Phase, notiert die Webzeitung Ludwigsburg. Am 20. Juni starte eine Bürger*innen-Beteiligung. Hierfür stehe die eigens für das Projekt erstellte Website radschnellweg8-lb-wn.de zur Verfügung. Die Maßnahme ist Teil des vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr geförderten Forschungsprojekts „Modulares Baukastensystem für Radschnellverbindungen“.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Die deutsche Fahrrad-Branche wird nicht länger durch Lieferengpässe ausgebremst. Sämtliche mechanische Komponenten wie Rahmen, Schaltungen, Bremsen oder Federungselemente, aber auch elektronische Bauteile seien wieder ausreichend verfügbar, sagte der Geschäftsleiter eines großen Zulieferers für E-Bike-Komponenten und Software für vernetzte Fahrräder auf der Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt am Main. Hierüber berichten zahlreiche Medien, darunter die Zeit.