Medienlage vom 28.6.2023
Zuletzt aktualisiert 28.6.2023
Politik & Verwaltung
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, hat seine Verkehrssenatorin Manja Schreiner gegen Kritik wegen des Planungs- und Baustopps für bestimmte Radwege verteidigt. „Selbstverständlich gibt es in vielen Bereichen dieser Stadt einen Kurswechsel“, sagte Wegner nach Angaben der Taz in Berlin. Auch bei einem Kurswechsel solle es aber mehr und sicherere Radwege als bisher geben, gibt die Zeitung Wegner wieder.
Die WAZ stellt den Mobilitätsmanager im Kreis Wesel, René Augustin, und den dortigen Stand der Verkehrswende vor. Augustin wolle ein Fahrradverleihsystem einführen und zeige Verständnis „für den - gelinde gesagt - schleppenden Sanierungsverlauf von Radwegen“, schreibt die Zeitung. „Jeder sieht die Notwendigkeit, aber es sind keine Kapazitäten da“, wird der Mobilitätsmanager mit Blick auf den Fachkräftemangel zitiert.
Die Saarbrücker Zeitung gibt einen Überblick über den „aktuellen Stand in Sachen Radverkehrskonzept“ für Merzig.
Infrastruktur
Die Arbeiten am Radschnellweg von München nach Garching sind nach Angaben des Münchner Merkur am Montag mit einem Spatenstich am Schleißheimer Kanal eingeläutet worden.
Die Stadt Chemnitz hat drei mobile Fahrradabstellanlagen angeschafft, meldet Radio Chemnitz. In den Containern könnten jeweils 16 Fahrräder sicher abgeschlossen werden.
Bürger*innen
Ein Bündnis mehrerer zivilgesellschaftlicher Organisationen hat für den 2. Juli zu einer Fahrrad-Demonstration durch Berlin aufgerufen, um gegen den umstrittenen Stopp des Baus bestimmter Radwege durch die Senatsverwaltung für Verkehr zu demonstrieren. Laut dem Tagesspiegel besteht das Bündnis aus den Organisationen Fridays for Future, ADFC Berlin und Changing Cities.
Nach Angaben von Sazbike hatten die Verbände „gerade mal 24 Stunden“ Zeit, um eine Stellungnahme zum Referentenentwurf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) für eine Reform des Straßenverkehrsgesetzes abzugeben. „Für zivilgesellschaftliche Organisationen ist eine 24-stündige Frist nicht hinnehmbar“, wird Changing-Cities-Sprecherin Ragnhild Sørensen zitiert. Grundsätzlich begrüße die Organisation aber den Entwurf, fügt Sazbike hinzu.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Die FAZ (Bezahlbeitrag) blickt zurück auf die 31. Eurobike. Dabei sei es „um viel mehr als nur um das Rad“ gegangen, „das sich nach und nach zum Alleskönner entwickelt“. Dem Fahrrad gehöre die Zukunft, resümiert die Zeitung.