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Medienlage vom 29.6.2023

Laut dem Verein Changing Cities ist das geplante Berliner Radwegenetz nach fünf Jahren Mobilitätsgesetz zu 4,5 Prozent realisiert. In Baden-Württemberg ist der Routenverlauf des geplanten Radschnellwegs zwischen Karlsruhe und Rastatt umstritten.

Zuletzt aktualisiert 29.6.2023

Politik & Verwaltung

In Berlin kritisiert laut dem Tagesspiegel auch der CDU-Koalitionspartner SPD die vorläufige Anordnung eines Planungs- und Baustopps für bestimmte Radwege. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) habe im Verkehrsausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hingegen betont, dass es ihr um eine Priorisierung gehe, erläutert die Zeitung.

Infrastruktur

In Baden-Württemberg ist der Routenverlauf des geplanten Radschnellwegs zwischen Karlsruhe und Rastatt umstritten. Den Badischen Neuesten Nachrichten zufolge lehnt der Gemeinderat von Ötigheim die vom Regierungspräsidium Karlsruhe vorgelegte Vorzugsvariante ab und favorisiert stattdessen eine vom ADFC vorgeschlagene Variante.

In Mainz hat die Stadtverwaltung die Idee eines „Velodukts“ geprüft, einer Fahrradbrücke über das Zahlbachtal, die optisch an ein römisches Aquädukt erinnern soll. Zwar sei die Idee „besonders interessant“, doch komme die Prüfung „zu dem Ergebnis, dass zahlreiche und zum Teil unüberwindbare Hindernisse einer Umsetzung entgegenstehen“, teilt die Stadt Mainz mit.

Bürger*innen

Der Verein Changing Cities hat zum fünfjährigen Bestehen des Berliner Mobilitätsgesetzes eine Bilanz gezogen. Bislang seien nur 4,5 Prozent des geplanten Gesamtradwegenetzes von knapp 3.000 Kilometern innerhalb der ersten fünf Jahre erstellt worden, teilt der Verein mit. Laut dem Tagesspiegel hat Changing Cities zudem vorgerechnet, dass nur 23,6 Kilometer des insgesamt 5.342 Kilometer langen Berliner Straßennetzes Radstreifen auf Kosten von Autospuren erhalten haben.

Die Rheinische Post klärt über den Mindestabstand beim Überholen von Radfahrenden auf. Die Polizei Kleve appelliere „dringend an alle Kraftfahrzeugführer, den Seitenabstand einzuhalten, um schwere Verkehrsunfälle zu verhindern“, schreibt die Zeitung.

In Nordrhein-Westfalen führt die 13. NRW-Radtour laut der Rheinischen Post am 30. Juni rund 1.300 Radfahrende nach Xanten und Rheinberg.