Medienlage vom 31.8.2023
Zuletzt aktualisiert 31.8.2023
Politik & Verwaltung
Die Rhein-Zeitung informiert über die erstmalige Einrichtung von Dauerzählstellen für den Radverkehr in Koblenz. Die zwei Radzählgeräte sollen wichtige Aufschlüsse zum Radverkehrsaufkommen in der Stadt bringen. Laut Verwaltung seien verlässliche Daten zum Radverkehrsaufkommen von großer Bedeutung für die Verkehrsplanung,
Mehrere Medien, wie die Berliner Morgenpost, greifen das Treffen der Verkehrsverbände Verband Allianz pro Schiene, dem Fahrradclub ADFC und dem Autoclub ACE auf, die der Ampel-Koalition zur Halbzeit der Wahlperiode ein schwaches Zwischenzeugnis ausstellen. Bislang sei keine klare Linie erkennbar. Schlechte Noten gäbe es vor allem bei den Vorhaben, den Radverkehr zu stärken, und die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Im Sommer 2023 wurde beim Tiefbauamt der Stadt Bonn ein Serviceteam Radwege eingerichtet. Hintergrund sind die Bemühungen der Stadt, zukünftig den Anteil des Radverkehrs auf 25 Prozent am gesamten Verkehrsaufkommen zu erhöhen, vermeldet eine Pressemitteilung der Stadt Bonn. Um dieses Ziel zu erreichen, setze Bonn unter anderem auf den Ausbau eines sicheren und attraktiven Radwegenetzes; auch die bereits bestehenden Radwegeverbindungen sollen sicher sein. Zu den Aufgaben des Teams zähle die Schaden- und Mängelüberwachung der Radwege im gesamten Stadtgebiet.
Infrastruktur
Die Stadt Hagen wird Fahrradstadt. Dazu habe die Stadt rund 92 Fahrradanlehnbügel bestellt, die im gesamten Stadtgebiet an hoch frequentierten Orten noch in diesem Jahr installiert werden sollen. Die Anschaffungskosten lägen bei rund 16.874 Euro und werden laut der Westfalenpost zu einem großen Teil vom Land NRW (16.030 Euro) getragen.
Das Mobilitätsreferat in München wirbt mit neuen Schildern für ein positives Miteinander von Fußgängern und Radfahrenden. Die Schilder sollen laut dem Portal München unterwegs die Verkehrsteilnehmenden zu mehr Rücksicht bei der gemeinsamen Nutzung motivieren und reihen sich in eine Vielzahl von Maßnahmen und Kampagnen zum Thema Verkehrssicherheit ein, für die der Münchner Stadtrat 2019 ein dauerhaftes Budget beschlossen hatte. Ziel sei die Umsetzung der "Vision Zero“.
Bürgerinnen & Bürger
Die taz führte ein Interview mit dem Autor Jody Rosen über Fahrräder als politisches Instrument. Der Journalist und Autor veröffentlichte 2022 sein Buch „Two Wheels Good“. Im Gespräch berichtet er über die Kultur des Fahrradfahrens und äußert, dass „der heutige Fahrradboom ohne Frage der größte in der Geschichte sei", der unzählige Millionen Radfahrer fast überall auf der Erde mitgerissen hätte. Seiner meiner Meinung nach wäre es der falsche Ansatz, eine „klare Mehrheit“ für autofreie Innenstädte zu suchen.