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Medienlage vom 7.9.2023

Bei einer Umfrage unter Radfahrenden in Potsdam zum Thema "Helmpflicht" lehnten die Meisten eine Helmpflicht ab. Besser wäre der Ausbau einer sicheren Infrastruktur. In Brandenburg findet heute die Landesradverkehrskonferenz in der TH Wildau statt. Thinktank Agora Verkehrswende hat in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund einen neuen Leitfaden erarbeitet. Ladesäulen auf Privatgrund und halböffentlichen Wegen könnten demnach Platz für Rad- und Fußverkehr schaffen.

Zuletzt aktualisiert 7.9.2023

Politik & Verwaltung

Der rbb24 greift in einem Videobeitrag die Debatte um eine mögliche Helmpflicht in Berlin und Brandenburg auf und fragt, was die Brandenburger von einer Helmpflicht halten würden. Der ADFC Brandenburg lehne eine allgemeine Helmpflicht ab. Diese mache keine Lust auf Radfahren und es könne der subjektive Eindruck entstehen, dass Fahrrad fahren gefährlich sei, äußert der ADFC seine Bedenken. Bei einer Spontanumfrage unter Radfahrenden in Potsdam lehnten die Meisten ebenfalls eine Helmpflicht ab. Besser wäre der Ausbau einer sicheren Infrastruktur.

Am heutigen 7. September findet die Landesradverkehrskonferenz in der TH Wildau in Brandenburg statt, unter dem Motto „Gemeinsam für mehr und sicheren Radverkehr in Brandenburg“. Das Programm sieht die Beleuchtung der Handlungsfelder der neuen Brandenburger Radverkehrsstrategie 2030 vor, die auch im Rahmen von Panels und Fachforen diskutiert werden sollen. Veranstalter ist das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg in Kooperation mit der Technischen Hochschule Wildau.

Infrastruktur

Ladesäulen auf Privatgrund und halböffentlichen Wegen könnten Platz für Rad- und Fußverkehr bieten. Dies gehe laut Sazbike aus einem Leitfaden für Kommunen hervor, den der Thinktank Agora Verkehrswende in Kooperation mit dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund erarbeitet habe. Den Kommunen käme demnach eine bedeutende Rolle zu. Frühzeitig solle ein Gesamtkonzept entwickelt und der Aufbau von Ladeinfrastruktur durch Privathaushalte, Wohnungsbaugesellschaften, Arbeitgeber, Handel, Gewerbe und Flächeneigentümer angeregt und koordiniert werden.

Bürgerinnen & Bürger

Die Aktion Stadtradeln - Radeln für ein gutes Klima vermeldet erstmalig rund eine Millionen Teilnehmende. Geradelt werde für Klimaschutz, eine verstärkte Radförderung und eine bessere Lebensqualität. Radfahrende, die außerdem die Stadttadeln-App zum Strecken-Tracking nutzen würden, liefern damit auch eine Datengrundlage, um Radinfrastruktur vor Ort verbessern zu können. Gleichzeitig könnten Verbesserungen und Handlungen im Rahmen einer Bürgerbeteiligung über die Plattform RADar gemeldet werden. Die Aktion ist noch nicht vorbei. Eine Anmeldung von interessierten Kommunen sei noch möglich.

Der VCD informiert zum bundesweiten Aktionswochenende vom 22. bis 24. September 2023 – mit der ganzen Familie mitradeln! Unter dem Motto „Platz da für die nächste Generation!“ setzt sich Kidical Mass für kinderfreundliche und lebenswerte Städte ein. Der VCD beteiligt sich an vielen Aktionen vor Ort. Die bunten Fahrraddemos der Kidical Mass werden zeitgleich in rund 130 Städten in Deutschland durchgeführt. Hinter der Kidical Mass stecke viel ehrenamtliches Engagement und die Unterstützung zahlreicher Vereine, Organisationen und Initiativen, wie dem VCD und ADFC, Campact, Changing Cities sowie diverser Radentscheide und Mobilitäts-/Nachhaltigkeitsinitiativen.