Medienlage vom 27.9.2023
Zuletzt aktualisiert 27.9.2023
Politik & Verwaltung
Das Rheinische Braunkohlerevier will laut dem WDR zu einer Modellregion für den Radverkehr werden. Ein erstes Konzept für ein Radverkehrsnetz gebe es bereits. Auf einer Fachkonferenz in Alsdorf mit rund 100 Fachleuten gehe es nun um die Umsetzung.
Infrastruktur
Dem WDR zufolge setzen NRW-Kommunen zunehmend auf Fahrradstraßen. Laut der AGFS NRW könnten Kommunen auch eine finanzielle Förderung für die Einrichtung solcher Fahrradstraßen beantragen: auf Landesebene zum Beispiel über die Förderrichtlinien Nahmobilität der NRW.Bank und über das Sonderprogramm Stadt und Land des Bundesverkehrsministeriums.
Die Stadt Bonn will die Rheinuferpromenade rad- und fußverkehrsfreundlich umgestalten. Sie hat dazu nach Angaben des Bonner General-Anzeigers einen Bewilligungsbescheid für 8,3 Millionen Euro an Städtebauförderung vom Land erhalten. Zusammen mit Eigenmitteln stünden der Stadt somit rund zehn Millionen Euro für den ersten Teil der Umgestaltung zur Verfügung.
Die Stadt Heidelberg hat an insgesamt 17 Standorten auf Feldwegen im Heidelberger Süden spezielle Piktogramme aufgemalt. Die Symbole sollen für mehr Rücksicht und ein besseres Miteinander auf den Wegen werben, um Konflikte zwischen Radfahrenden und Landwirten zu entschärfen.
Digitales & Innovation
Die Stadt Lübeck hat ein erstes Mikrodepot für den nachhaltigen Lieferverkehr errichtet. Die Deutsche Verkehrszeitung stellt das Thema in den Zusammenhang von Digitalisierung und der Entwicklung hin zu einer Smart City. Dabei verliere in Lübeck der motorisierte Individualverkehr seine Vorrangstellung zugunsten des Fuß- und Radverkehrs.
Bürgerinnen & Bürger
Der ADFC Hessen kritisiert das Tempo beim Bau von Radschnellwegen in Hessen laut der FAZ als „beschämend langsam“. Der Radfahrverband fordere einen Neubeginn für den Bau der Radschnellwege nach der Landtagswahl: Das Land solle künftig Planung und Bau der Trassen übernehmen. Nach Ansicht der FAZ schafft der Ballungsraum das aber „auch allein“.
Der ADFC berichtet vom zweiten Mobilitätskongress des ADFC Schleswig-Holstein, der am 21. September in Neumünster stattfand.
In einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom gaben 35 Prozent der Befragten an, kein Auto mehr zu benötigen, sollte der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. 31 Prozent gaben laut dem Tagesspiegel allerdings an, dass sie ihr Auto „unter keinen Umständen“ abgeben würden.