Medienlage vom 4.10.2023
Zuletzt aktualisiert 4.10.2023
Politik & Verwaltung
Im Interview mit dem Tagesspiegel (Bezahlbeitrag) spricht Infravelo-Geschäftsführer Arne Petersen über die Umsetzung von Radinfrastruktur-Projekten in Berlin. Die Zeitung bezeichnet Petersen als „Berlins obersten Radwegeplaner“.
Infrastruktur
In Sachsen-Anhalt will ein Investor einen Radweg mit überdachten Ladestationen für E-Bikes, Wasserspendern und Beleuchtung bauen. Laut dem MDR will der Investor den „smarten Radweg“ mit dem Verkauf von Strom refinanzieren, der von Solarmodulen entlang des Weges erzeugt werden soll. Der 12 Kilometer lange Radweg solle auf der stillgelegten Bahnstrecke von Kalbe nach Beetzendorf entstehen und 35 Millionen Euro kosten, erläutert der Rundfunk.
Die Stadt Düsseldorf hat die erste sog. Radleitroute auf den Weg gebracht. Diese solle von der Alten Flughafenstraße im Norden bis zum Südring reichen, teilt die Stadt mit. Für das Bauprojekt sei ein Budget von rund 22 Millionen Euro veranschlagt.
Die Städteregion Aachen erhält eine Million Euro vom Land NRW und vom Bund für den Netzlückenschluss des Bahntrassen-Radweges von Aachen nach Jülich, meldet die Aachener Zeitung.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Die Verbände ZIV, VSF und Zukunft Fahrrad haben eine Crowdfunding-Initiative gestartet, um die Arbeits- und Fachkräftekampagne fahrrad-berufe.de noch bekannter zu machen. Die Mitteilung erscheint beispielsweise auf dem Webportal des VSF.
Wissenschaft & Forschung
Die Rheinische Post stellt die vom BMDV geförderten Stiftungsprofessuren für den Radverkehr vor. An den sieben Hochschulen würden die Verkehrsplanerinnen und -planer von morgen ausgebildet. Diese können „eines Tages an der Gestaltung fahrradfreundlicher Städte mitwirken“, betont die Zeitung.
Internationales
In einem Gastbeitrag für Euronews argumentiert Line Barfod, Bürgermeisterin für technische und Umweltangelegenheiten in Kopenhagen, dass die Städte „Vorreiter einer Fahrradrevolution“ seien. Die anstehende Radverkehrserklärung der Europäischen Kommission biete „die Gelegenheit, die nationalen Verkehrsregeln zu aktualisieren und die Zusammenarbeit zwischen lokalen und nationalen Behörden zu fördern“, unterstreicht Barfod. Der Beitrag ist auch in englischsprachiger Version verfügbar.