Medienlage vom 17.10.2023
Zuletzt aktualisiert 17.10.2023
Politik & Verwaltung
Nach einem vorübergehenden Rückgang des Radwegeausbaus hat das Land Brandenburg das Tempo in diesem Jahr wieder erhöht, melden die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien. Für 2023 seien Ausgaben für Neubau und Erhalt der Radwege an Landesstraßen in Höhe von zehn Millionen Euro vorgesehen, habe das Landesverkehrsministerium auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mitgeteilt. Damit würden die Vorjahresausgaben um drei Millionen Euro übertroffen, fügt die Zeitung hinzu.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat deutlich mehr Rücksichtnahme im Straßenverkehr gefordert. „Vor allem Kinder, Fußgänger und Radlfahrer müssen noch besser geschützt werden“, erklärte Herrmann auf einer Konferenz zum Verkehrssicherheitsprogramm 2030 „Bayern mobil – Sicher ans Ziel“, wie das Bayerische Innenministerium mitteilt. Medien wie der Bayerische Rundfunk stellen in den Vordergrund, dass Rücksicht aufgrund der steigenden Kfz-Zahlen und des wachsenden Radverkehrs immer wichtiger werde.
Laut Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer ist Tübingen gut vorangekommen beim ökologischen Umbau. Dies betreffe den neuen Busbahnhof mit einer Tiefgarage für 1.100 Fahrrad-Stellplätze, die Einweihung einer zweiten Fahrradbrücke sowie die Fertigstellung eines Radweges, der die Stadt einmal komplett quert, ohne dass man an einer Ampel halten muss, sagte Palmer der dpa in einem Interview.
Der Landkreis Marburg-Biedenkopf verstärkt seine Zusammenarbeit mit den 22 Kreis-Kommunen, um den Radverkehr weiter voranzubringen.
Infrastruktur
Die Stadt Düsseldorf hat nach eigenen Angaben „eine weitere Lücke im Radhauptnetz geschlossen und dort die Knotenpunkte Witzelstraße und Mecumstraße ausgebaut“. Die Stadt habe dafür rund 1,5 Millionen Euro investiert. Düsseldorf mache damit „erneut einen Schritt in Richtung fahrradfreundliche Großstadt“, teilt die Stadt mit.
Wissenschaft & Forschung
Forschende der Frankfurt University of Applied Sciences haben ein Erhebungskonzept präsentiert, mit dem sich der Radverkehr in Verkehrsmodellen realitätsnäher abbilden lässt. Die Forschenden identifizierten rund 70 Einflussfaktoren auf die Verkehrsmittelwahl, teilt die Universität mit. „Unser Erhebungskonzept soll dabei helfen, die Datenlücken in Zukunft schließen zu können“, wird Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Dennis Knese zitiert, Stiftungsprofessor Radverkehr der Frankfurt UAS.