Medienlage vom 22.1.2024
Zuletzt aktualisiert 22.1.2024
Politik & Verwaltung
Laut dem Hessischen Rundfunk kommen „Verkehrssünder“ in Frankfurt am Main „oft ungestraft davon“. Dies liege unter anderem am Personalmangel bei der Verkehrspolizei. Zudem führe laut Stefan Lüdecke, Referent des Mobilitätsdezernats, ein verändertes Verkehrsverhalten dazu, „dass mehr Radwege entstehen und mehr Menschen darauf angewiesen sind, diese auch sicher und falschparkerfrei nutzen zu können“. Auch sei das Sanktionsniveau zu niedrig.
Infrastruktur
Das geplante Fahrradparkhaus am Sehnder Bahnhof kann nun doch gebaut werden, berichtet die Hannoversche Allgemeine (Bezahlbeitrag). Der Bund stelle das nötige Fördergeld zur Verfügung.
Bürgerinnen & Bürger
Das VCD-Projekt „Fuß- und fahrradfreundliche Schule“ hat ein neues Online-Portal für aktive Mobilität an Schulen veröffentlicht. Die Plattform solle gute und praxisnahe Beispiele für nachhaltige Mobilität an Schulen vorstellen, die als Inspiration dienen und zum Nachmachen anregen sollen, teilt der Verkehrsclub mit.
Anlässlich ihres hundertjährigen Bestehens sammelt die Deutsche Verkehrswacht in diesem Jahr Mittel, um Jugendverkehrsschulen in Deutschland mit neuen Trainingsfahrrädern auszustatten.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) kritisiert die Kürzungspläne der Bundesregierung in der Radverkehrsförderung. Auch mit der Ampel-Regierung werde es „keine echte Verkehrswende in Deutschland geben“, meint der ZIV. Dies sei das „fatale Ergebnis“ der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags vom 18. Januar. So gebe es Kürzungen im Sonderprogramm „Stadt und Land“ und im „Förderprogramm für die dringend notwendigen Fahrradparkhäuser“. Auffällig sei, „dass Kürzungen beim Autobahnausbau durch die Regierung ausbleiben“, beobachtet der ZIV.
Die FAZ berichtet vom Projekt „Flottes Gewerbe“ in Frankfurt am Main, bei dem fünf Wochen lang im Juni und Juli acht Betriebe unterschiedliche Typen von Lastenrädern im Alltag ausprobieren konnten. Die Betriebe kritisierten den Mangel an guten Radwegen, fasst die Zeitung eines der Ergebnisse zusammen.
Internationales
Neue Zahlen zur Mobilität in Brüssel zeigen, dass 18,7 Prozent der Arbeitnehmenden das Fahrrad nutzen, um zumindest einen Teil ihres Arbeitswegs zurückzulegen. Im Jahr 2018 habe dieser Wert noch bei 10,9 Prozent gelegen, schreibt der belgische Nachrichtensender BX1.