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Medienlage vom 31.1.2024

Laut einer aktuellen Umfrage haben Dresden und München unter den deutschen Großstädten die zufriedensten Radfahrenden. Der Verein Changing Cities kritisiert anhand neuer Zahlen das Tempo beim Ausbau des Radwegenetzes in Berlin.

Zuletzt aktualisiert 31.1.2024

Bürgerinnen & Bürger

Der ADAC hat zum zweiten Mal nach 2017 untersucht, wie zufrieden die Menschen in deutschen Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern mit der Mobilitätssituation sind. Die Stadt Dresden habe im neuen ADAC-Monitor ihren Spitzenplatz von 2017 gefestigt, gefolgt von Leipzig, München und Nürnberg, teilt der Automobilclub mit. Auch bei der Zufriedenheit der Radfahrenden liege Dresden vorn, gleichauf mit München und dicht gefolgt von Leipzig. Der Beitrag geht der Frage nach, was in Dresden besser laufe. Zahlreiche Medien greifen die Umfrage-Ergebnisse mit regionalem Fokus auf.

Laut einer Untersuchung von Changing Cities sind in Berlin seit 2018 „gerade mal fünf Prozent“ des für 2030 geplanten Radnetzes fertiggestellt. 2023 seien „nur 22,3 km oder 0,8 Prozent des Radwegenetzes“ hinzugekommen – „statt der geplanten 60 km“, bemängelt der Verein. Mehrere Medien greifen das Thema auf, darunter der RBB in einem zweiminütigen Video.

Politik & Verwaltung

Die Gemeinde Hövelhof hat ein Radverkehrskonzept erarbeitet, hält das Westfalen-Blatt fest.

Infrastruktur

Die Stadt Kehl hat die ersten vier Mobilitätsstationen eröffnet. Damit sei die Stadt „dem Ziel einer Verkehrswende ein gutes Stück nähergekommen“, beobachtet das Portal Baden Online.

Wissenschaft & Forschung

Gestern fand zum zweiten Mal der „Tag der Verkehrswissenschaft“ in Potsdam statt. Der Jahresauftakt der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) habe der Fachwelt „einen tiefen Einblick in die gegenwärtige Lage der Verkehrswende“ geboten und „in den verschiedenen Diskussionen Handlungsbedarf festgestellt“, schreibt die DVWG in einer Mitteilung.

Der motorisierte Verkehr sei der größte Verursacher von Mikroplastik, wie eine deutsche Studie zeige, auf die der VCÖ aufmerksam macht. Der österreichische Verkehrsclub plädiert unter anderem für ein niedrigeres Tempolimit und eine Fuß- und Fahrrad-freundliche Verkehrsplanung.

Internationales

Die Stadt Rimini wird Gastgeberin der internationalen Radfahrkonferenz Velo-city im Jahr 2026 sein. Der Europäische Radfahrverband (ECF) habe die Stadt an der italienischen Adriaküste aufgrund ihrer „bemerkenswerten Transformation von einer autozentrierten zu einer nachhaltigen, lebenswerten und gesunden Stadt für alle“ ausgewählt, teilt der ECF mit.

Die deutschsprachige dänische Online-Zeitung Der Nordschleswiger beschäftigt sich mit dem Bau von grenzüberschreitenden Radschnellwegen in Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit Dänemark. Das Thema spiele bislang noch keine große Rolle, trotz eines großen Potenzials für die Verkehrswende, hält die Zeitung fest.