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Medienlage vom 21.2.2024

In Hessen will ein neues Bündnis die Mobilitätswende weiter voranbringen. In Offenbach führt die Schaffung von mehr Radspuren auf einer Hauptverkehrsachse weder zu mehr Stau noch zu einer Verlagerung des Verkehrs in Parallelstraßen.

Zuletzt aktualisiert 21.2.2024

Politik & Verwaltung

In Hessen haben sich Gewerkschaften, Umwelt-, Verbraucherschutz- und Sozialverbände sowie die Evangelische Kirche zum „Bündnis sozialverträgliche Mobilitätswende Hessen“ zusammengeschlossen. Anlässlich des morgigen Nahmobilitätskongresses der Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen fordert das Bündnis „von der neuen hessischen Landesregierung entschlossenes Handeln für eine sozial- und klimaverträgliche Mobilitätswende“, wie aus einer Mitteilung des VCD Hessen hervorgeht. Mehrere Medien berichten über die Forderungen, darunter die Süddeutsche Zeitung

In Hamburg hat die Behörde für Inneres die Verkehrssicherheitsbilanz für das Jahr 2023 vorgestellt. Trotz gestiegener Zulassungszahlen sei die Zahl der Verkehrsunfälle gegenüber dem Vor-Pandemie-Jahr 2019 um 7,8 Prozent gesunken, heißt es in der Mitteilung. Trotz des wachsenden Anteils des Radverkehrs sei die Zahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden im Vergleich zu 2022 um 5,2 Prozent zurückgegangen. Diverse Medien greifen die Verkehrssicherheitsbilanz auf, darunter die Welt.

Infrastruktur

Das Main-Echo geht auf den geplanten Radschnellweg zwischen Hösbach-Bahnhof und Aschaffenburg ein. Mit dem Radschnellweg betrete der Kreis Aschaffenburg „Neuland“, gibt die Zeitung Christina Schmitt wieder, Leiterin des Geschäftsbereichs Bauwesen im Landratsamt. Das Projekt solle nun wissenschaftlich begleitet werden.

Bürgerinnen & Bürger

Der ADFC greift auf, dass Nordrhein-Westfalen „als erstes Bundesland eine landesweite Regelung für Schulstraßen herausgegeben“ habe. Dies sei „ein großer Schritt in Richtung Vision Zero“ und eine Aufforderung an die Bundespolitik, schnellstmöglich das Straßenverkehrsrecht zu reformieren. Die Neuregelung in NRW könnte auch „Vorbildfunktion für weitere Bundesländer haben“, hält der Fahrradclub fest. 

Der Stern kommentiert den Verkaufsstopp bei dem niederländischen Lastenrad-Hersteller Babboe. Der Hersteller empfehle seinen Kundinnen und Kunden in Deutschland nun auch, die „teuren Bikes nicht mehr zu fahren“. Dies sei ein „Debakel für alle Beteiligten − vor allem für die Kunden“.

Wissenschaft & Forschung

Verkehrswissenschaftler der Hochschule Darmstadt haben am Dienstag eine Zwischenbilanz des Verkehrsversuchs auf der Offenbacher Waldstraße vorgestellt. Dort seien auf zwei von vier Fahrspuren der Hauptverkehrsachse nur noch Fahrräder und Busse erlaubt, erläutert die FAZ. Auf der Teststrecke sei es nicht zu der typischen Stau-Symptomatik etwa an Ampeln gekommen, gibt die Zeitung Jürgen Follmann wieder, Professor mit dem Schwerpunkt Verkehrsplanung an der Darmstädter Hochschule.