Medienlage vom 22.2.2024
Zuletzt aktualisiert 22.2.2024
Politik & Verwaltung
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter hat den Abschlussbericht für einen Modellversuch vorgestellt, in dessen Rahmen sieben kleinere Landkommunen Leihsysteme für Lastenfahrräder aufgebaut hatten. Laut dem Bayerischen Rundfunk lautet das Fazit: „Der Modellversuch war erfolgreich, alle sieben Kommunen möchten die Lastenräder weiter anbieten.“
Im vergangenen Jahr gab es „weniger Verkehrstote in Bayern, aber trotzdem mehr Unfälle und Verletzte“, fasst der Bayerische Rundfunk die Verkehrsunfallstatistik des Landes für 2023 zusammen. Ein Problem sei „nach wie vor die Sicherheit der Radfahrer“. Die Zahl der getöteten Radfahrenden sei von 84 im Jahr 2022 auf 85 gestiegen und liege damit „auf dem höchsten Stand seit 2009“. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann erwarte durch das Bayerische Radgesetz, das vergangenen August in Kraft getreten ist, eine Verbesserung, führt der BR aus.
Laut der Berliner Morgenpost haben die Fahrradstaffel sowie die Fahrradstreifen der Berliner Polizei im vergangenen Jahr mehr als 2,4 Millionen Euro an Bußgeldern eingenommen. Bei den festen Fahrradstreifen stehe im Fokus, Radverkehrsanlagen zu überwachen und diese von falsch parkenden Fahrzeugen freizuhalten.
Infrastruktur
Der SWR informiert über den Umbau einer Hauptverkehrsachse in Ulm, der Münchner Straße. Zwei Fahrspuren würden den Autos genommen, um neue, sichere Radwege zu bauen.
Internationales
Laut einer Mitteilung der Stadt Wien fordert eine „breite Allianz von Städten“ eine Novelle der österreichischen Straßenverkehrsordnung (StVO), um den Verkehr durch ein kamerabasiertes Zufahrtsmanagement effektiv beruhigen und kontrollieren zu können. Das Bündnis habe Mobilitätsministerin Leonore Gewessler aufgefordert, rasch eine praktikable Bestimmung für ein kamerabasiertes Zufahrtsmanagement in die 35. Novelle einzuarbeiten.
In Frankreich zeigen die vorläufigen Daten der interministeriellen nationalen Beobachtungsstelle für die Straßenverkehrssicherheit (ONISR) für das vergangene Jahr einen Rückgang der tödlichen Fahrradunfälle (19 weniger Getötete als 2022). Gleichzeitig habe die Fahrradnutzung in Frankreich um fünf Prozent im Vergleich zu 2022 zugelegt, erläutert das französische Netzwerk von Regionen, Départements und Kommunen, Vélo & Territoires.