Medienlage vom 8.3.2024
Zuletzt aktualisiert 8.3.2024
Politik & Verwaltung
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen stellt in diesem Jahr mehr als 38 Millionen Euro für den Bau und Erhalt von Radwegen an Landesstraßen zur Verfügung. Dabei seien 15,4 Millionen Euro für den Neubau und 23 Millionen Euro für den Erhalt bestehender Radwege vorgesehen, teilt das NRW-Verkehrsministerium mit. Insgesamt sollen demnach in diesem Jahr knapp 51 Millionen Euro in die Erweiterung der Radwegeinfrastruktur in NRW fließen.
Mehrere Medien greifen die Nachricht auf, darunter das Westfalen-Blatt. Die Zeitung verbindet das Thema mit der Forderung des ADFC NRW nach einem Neuanlauf für das im Bundesrat gescheiterte Straßenverkehrsgesetz. Der Fahrradclub appelliert laut einer Mitteilung „insbesondere an Ministerpräsident Hendrik Wüst und die Parteispitzen von SPD, Grünen und FDP, ihren Einfluss geltend zu machen, um die Reform des Straßenverkehrsgesetzes erfolgreich abzuschließen“.
Der MDR befasst sich mit dem „Pro und Contra beim Pendeln mit dem Fahrrad“ in Sachsen-Anhalt. Das Land investiere in Radwege, aber „vor allem in kleinen Städten gibt es noch viel zu tun“, beobachtet der Rundfunk. Mit dem Fahrrad zur Arbeit zu pendeln, sei „mitunter nicht unbedingt bequem“.
Infrastruktur
Der Bund investiert 1,1 Millionen Euro in einen Radweg im Osten Fuldas, wie die Fuldaer Zeitung erläutert.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Zum heutigen internationalen Weltfrauentag blickt der Pressedienst Fahrrad auf die Situation der Frauen in der Fahrradbranche. Der Frauenanteil in technischen Berufen liege „nur bei knapp 20 Prozent“. Das Portal lässt mehrere Frauen aus der Branche zu Wort kommen, die auf die Möglichkeiten in der Branche aufmerksam machen, und stellt das Netzwerk „Women in Cycling Germany“ vor, das sich Anfang des Jahres gegründet habe.
Internationales
Die irische Verkehrsbehörde NTA hat die Ergebnisse der bislang größten Umfrage zum Rad- und Fußverkehr in Irland bekanntgegeben. Demnach beläuft sich der jährliche wirtschaftliche Nutzen von Rad- und Fußverkehr in den fünf irischen Metropolregionen auf mehr als drei Milliarden Euro. Die aktiven Mobilitätsformen verhinderten in diesen fünf Städten die Nutzung von rund 680.000 zusätzlichen Autos auf den Straßen pro Tag und mehr als 5.800 schwerwiegende Erkrankungen pro Jahr.
Der VCÖ macht zum Weltfrauentag auf Unterschiede zwischen Frauen und Männern beim Mobilitätsverhalten aufmerksam. So verursachten Männer in Österreich „doppelt so viele Unfälle mit Personenschaden wie Frauen“.