Medienlage vom 25.3.2024
Zuletzt aktualisiert 25.3.2024
Politik & Verwaltung
Die Stadt Leipzig hat ein Konzept zur Verkehrsberuhigung für das Quartier nördlich der Eisenbahnstraße vorgelegt. „Wir wollen den Durchgangsverkehr in den Wohnstraßen reduzieren und die Straßen lebenswerter machen“, wird Oberbürgermeister Burkhard Jung in einer Mitteilung zitiert. „Auf dem Weg zum Superblock“, schreibt die Stadt im Titel der Mitteilung.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) hinterfragt die kürzlich veröffentlichte Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zur Sicherheit von Lastenfahrrädern, Fahrradanhängern und Kindersitzen. Darin war der UDV zu dem Schluss gekommen, dass Lastenräder „in aller Regel für den Transport von Kindern nicht ausreichend geeignet“ seien. Laut Tim Salatzki, Leiter für Technik und Normung beim ZIV, ist der Verletzungsgrad von Kindern bei Radunfällen mit mitfahrenden Kindern „zum überwältigenden Anteil nur leicht“. Deshalb erscheine „der Fokus weg vom allgemeinen Unfallgeschehen und der Unsicherheit der Fahrradinfrastruktur in Deutschland unfair“. Laut Sazbike hält auch „Branchenveteran“ Albert Herresthal die Studie für unausgewogen.
Die Verbände der Fahrradwirtschaft Verbund Service und Fahrrad (VSF)‚ ZIV und Zukunft Fahrrad veranstalten am 12.9.2024 den siebten Vivavelo-Kongress in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalens in Berlin. Ziel des Kongresses sei es, „zentrale Themen und Herausforderungen der Fahrradbranche zu diskutieren und gemeinsam tragfähige Zukunftskonzepte zu entwickeln“, heißt es in einer Mitteilung von Zukunft Fahrrad.
Internationales
Laut einer Mitteilung der Stadt Wien zum Modal Split 2023 sind 74 Prozent der Wienerinnen und Wiener mit dem ÖPNV, zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs. Die Stadt sieht „eine erfreuliche Steigerung“ im öffentlichen Verkehr von 30 Prozent auf 32 Prozent und im Radverkehr von 9 Prozent auf 10 Prozent im Vergleich zum Jahr 2022. Der Fußverkehr sei mit 32 Prozent „weiterhin auf deutlich höherem Niveau als vor der Pandemie“. Der Anteil des PKW-Verkehrs bleibe mit 26 Prozent am Gesamtkuchen gleich.
Erstmals hat eine größere französische Region beschlossen, die Anreise von Besucherinnen und Besuchern mit nachhaltiger Mobilität durch ein Rabattsystem zu belohnen. Laut der französischen Zeitung Le Figaro haben Reisende, die mit dem Zug, Bus oder Fahrrad in die Normandie kommen, künftig Anspruch auf ermäßigte Preise bei einer Vielzahl von touristischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die Initiative ziele darauf ab, einen umweltfreundlicheren Tourismus zu fördern.