Medienlage vom 17.4.2024
Zuletzt aktualisiert 17.4.2024
Politik & Verwaltung
Der Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus und Verkehr des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB) fordert eine Modernisierung des Straßenverkehrsrechts. Es sei „aus Sicht der Kommunen unverständlich, warum die Reform des Straßenverkehrsgesetzes im Bundesrat gestoppt und bis heute der Vermittlungsausschuss nicht angerufen wurde“, heißt es in einer Mitteilung des DStGB. Den Kommunen würden „somit Möglichkeiten zur Umsetzung von Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität vor Ort vorenthalten“.
Im saarländischen Kirkel-Limbach haben nach Angaben des Saarländischen Rundfunks 50 Vertreterinnen und Vertreter „aus vielen Kommunen und vom Landesbetrieb für Straßenbau“ an einer Fachtagung zum Thema Radverkehr im Saarland teilgenommen. Die Teilnehmenden hätten sich über die zunehmende Verbreitung von Pedelecs und E-Bikes ausgetauscht – und die Konflikte, die daraus entstehen können.
Infrastruktur
Die Stadt Dresden bricht den Verkehrsversuch auf der Elbbrücke Blaues Wunder vorzeitig ab, melden der MDR und weitere Medien. „Der Grund für diese Entscheidung sind die Ergebnisse der ersten Woche, die zwar eine Verbesserung der Situation für Radfahrer und steigende Nutzerzahlen zeigen, gleichzeitig aber dramatische Auswirkungen auf den übrigen Verkehr haben“, sagte demnach Oberbürgermeister Dirk Hilbert.
Die Ruhr Nachrichten kommentieren die Kritik an einer zweiten geplanten Fahrradstraße in Castrop-Rauxel. „Nicht weniger als die Apokalypse“ drohe den Kritikerinnen und Kritikern zufolge Castrop-Rauxel, „wenn auch nur noch eine einzige der zahllosen Straßen in der Stadt nicht mehr dem Diktat des Automobils folgt“, beobachtet die Zeitung.
Bürgerinnen & Bürger
Der Fahrradentscheid Köln beginnt Sazbike zufolge mit der Unterschriftensammlung für sein Bürgerbegehren. Dazu sei ein Auftaktevent am 20. April geplant.
Wissenschaft & Forschung
Ein dpa-Beitrag, der in der Zeit und weiteren Medien erscheint, geht auf die Ursachen für die wachsende Zahl an Unfällen mit Pedelecs ein. Dazu gehörten die stärkere Verbreitung von Pedelecs und die damit zurückgelegten längeren Strecken. Zudem gebe es mehr Radverkehr und mehr Betrieb auf den Radverkehrsanlagen. Laut der Unfallforschung der Versicherer ließen sich Unfälle vermeiden, wenn die Radinfrastruktur verbessert würde, insbesondere an Kreuzungen und Ein- und Ausfahrten.