Medienlage vom 25.4.2024
Zuletzt aktualisiert 25.4.2024
Politik & Verwaltung
Die ka-news geben eine Übersicht, wo Radschnellwege in Baden-Württemberg geplant seien und bis wann die Umsetzung erfolgen könne. Radschnellwege sollen es Radfahrern einfach und attraktiv machen, längere Strecken zügig und sicher zurückzulegen. In Baden-Württemberg werden besonders viele solcher Radschnellwege durch den Bund gefördert.
Die übergangsweise, größtenteils für den Autoverkehr gesperrte und jetzige, provisorische Fahrradstraße Trankgasse am Kölner Dom soll laut Kölner Stadt-Anzeiger auf 200 Metern mit Sitzgelegenheiten, Baumkübeln und Fahrradabstellanlagen temporär möbliert werden. Das Vorgehen erinnere an die Berliner Friedrichstraße, die ebenfalls für einen umstrittenen Verkehrsversuch gesperrt worden war und mit Sitzmöbeln ausgestattet wurde. Die 88 Radabstellanlagen sollen in den Tunnel auf der Trankgasse verlagert werden.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Die Fahrradwirtschaft in Nordrhein-Westfalen sei mit rund 1,9 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 weiter im Aufwind, informiert Land NRW. Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr in NRW, stellte den ersten Branchenbericht zur Fahrradwirtschaft des Bundeslandes im Rahmen einer Infoveranstaltung des AGFS NRW vor. Demzufolge sei deren Bruttowertschöpfung und Beschäftigungszahlen im Zeitraum von 2012 bis 2022 konstant gewachsen. Krischer resümiert: „Die Fahrradbranche spielt eine entscheidende Rolle für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft.“
Infrastruktur
Die Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) und der ökologische Verkehrsclub VCD loben zum 8. Mal den Deutschen Verkehrsplanungspreis aus, schreibt Sazbike. Im Fokus stehe das Thema „Lebenswerte Straßenräume durch angepasste Geschwindigkeiten“. Eingereicht werden können bereits realisierte Projekte und Verkehrsversuche aus den Jahren 2018 bis 2023 bis zur Einreichungsfrist am 31. Mai. Die Preisverleihung soll im Oktober 2024 in Frankfurt am Main stattfinden.
Bürgerinnen & Bürger
Die Aktionen Stadtradeln und Schulradeln gehen in Bayern ab dem 1. Mai in die nächste Runde, so Sazbike. Bis 30. September nehmen Kommunen an der internationalen Aktion Stadtradeln – Radeln für ein gutes Klima des Klima-Bündnisses teil, die vor 16 Jahren startete. In den letzten Jahren hätte sich zudem das Schulradeln etabliert: Acht Bundesländer nehmen an dem Sonderwettbewerb des Stadtradeln teil; Bayern zum fünften Mal. Insgesamt 865 Schulen nahmen im vergangenen Jahr an der Aktion Schulradeln in Bayern teil.
Internationales
In Wien leiden laut Mobilitätsorganisation VCÖ rund 1,2 Millionen Menschen unter Verkehrslärm. Deshalb fordere der VCÖ gemäß dem Wiener Stadtsender W24 verstärkte Maßnahmen, um die Belastung durch Verkehrslärm im Interesse der Gesundheit der Anwohnenden zu verringern. In den Bezirken könne mit einer Verkehrsplanung, die mit dem Gehen und Radfahren leise Mobilität forciert, die Lärmbelastung reduziert werden. In einer Online-Karte können Verbesserungswünsche für Fußgängerinnen und Fußgänger eingetragen werden. Zu den Forderungen veröffentlichte der VCÖ auch ein Faktenblatt zur Verkehrslärmreduzierung durch mehr Rad- und Fußverkehr.