Medienlage vom 29.4.2024
Zuletzt aktualisiert 29.4.2024
Politik & Verwaltung
Die Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam möchte ein Radverkehrskonzept fortschreiben mit dem Ziel, den Radverkehr in Potsdam sicherer zu gestalten. Die Ortsgruppe des ADFC Potsdam sähe dafür einen 8-Punkte-Plan vor, der u.a. einen Radverkehrsanteil (alle Wege) bis 2030 von 35 Prozent (Wachstum 2,5 Prozent pro Jahr), zehn Kilometer neue Radwege pro Jahr und weniger verletzte Radfahrende beinhalte.
Die Stadtverwaltung Karlsruhe legte einen mit den Initiatoren des Fuß- und Radentscheids erarbeiteten Kompromiss dem Gemeinderat der Stadt Karlsruhe zur Beratung vor. Zu einer gemeinsamen Planung zählen als wesentliche Punkte die Entwicklung des Fuß- und Radwegenetzes, die Schaffung freier Sichtfelder an Kreuzungen, Querungen für den Fuß- und Radverkehr, die Berücksichtigung von Planungsstandards sowie die Einbindung der Öffentlichkeit.
Infrastruktur
Zum 2. Mal wird der Fußverkehrspreis Deutschland ausgeschrieben, unterstützt vom DStGB. Städte und Gemeinden haben vom 6. Mai bis zum 14. Oktober 2024 die Möglichkeit, sich bei FUSS e.V. zu bewerben. Gesucht werden Kommunen, die mit fortschrittlichen Maßnahmen das Gehen attraktiver machen. Die eingereichten Projekte und Maßnahmen müssen bereits umgesetzt oder in Umsetzung sein. Erstmals können neben baulichen Maßnahmen auch Kommunikationsprojekte für den Fußverkehrspreis eingereicht werden. Für besonders kinderfreundliche Lösungen werde ein Sonderpreis ausgelobt.
Der Umbau des Oederwegs im Frankfurter Nordend zur fahrradfreundlichen Nebenstraße sei umstritten gewesen. Eine Studie werte den Versuch nun als positives Beispiel. Der Radverkehr habe sich verdoppelt. Das Research Lab for Urban Transport der Frankfurt University hatte Verkehrszählungen und Befragungen durchgeführt sowie externe Datenquellen ausgewertet. Der Autoverkehr sei zurückgegangen, der Radverkehr habe zugenommen, die Unfallzahlen seien gesunken und die Aufenthaltsqualität gestiegen, berichtete u.a. RTL News.
Das Landesministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr und das Zukunftsnetz Mobilität NRW haben Morsbach für den Wettbewerb „Fußverkehrs-Check 2024“ ausgewählt. Die Gemeinde Morsbach liegt im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen und nimmt mit elf weiteren Kommunen am Landeswettbewerb teil, darunter auch Leverkusen. Der Wettbewerb solle den Städten und Gemeinden dabei helfen, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) beteilige sich auch an der Aktion und betone den Fußweg als einen "wichtigen Bestandteil der Mobilitätswende", zitierte die Kölnische Rundschau.
In Lübeck soll ab Herbst der landesweit erste Radschnellweg gebaut werden. In einem Videobeitrag geht der NDR auf die neue, geplante Strecke von elf Kilometern ein, die von Groß Grönau durch Lübeck nach Bad Schwartau führen soll. Nach Angaben der Stadt Lübeck sei der Baustart im Herbst vorgesehen. Vor sieben Jahren wurde mit den Planungen begonnen. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts von Groß Grönau nach Lübeck werde voraussichtlich Jahre dauern.