Medienlage vom 7.5.2024
Zuletzt aktualisiert 7.5.2024
Politik & Verwaltung
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert mit rund 17,5 Millionen Euro weitere kommunale Projekte für nachhaltige Mobilität in städtischen und ländlichen Räumen. Mit dem Programm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ unterstütze das BMDV die Transformation der Mobilität, teilt das Ministerium mit. Zudem unterstütze das Ministerium die Errichtung und den Ausbau von Mobilitätsstationen in kleineren und mittleren Gemeinden strukturschwacher Regionen.
Die Stadt Hamburg startet ein einjähriges Pilotprojekt für neue Radboxen in Wohnvierteln. Anwohnerinnen und Anwohner können dort einen Platz mieten, berichten das Hamburger Abendblatt und andere. Die Stadt teste zunächst fünf verschiedene Modelle der lokalen Fahrradgaragen. Die Stadt wolle damit die Radnutzung fördern, erläutert Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, in einem Video.
Frankfurt am Main hat mit Gladys Vasquez Fauggier eine neue Fußverkehrsbeauftragte, notieren die Zeit und weitere Medien. Vasquez Fauggier werde nun mit Kolleginnen und Kollegen des Straßenbauamts eine Strategie für den künftigen Fußverkehr in Frankfurt entwickeln. Deutschlandweit gebe es bereits mehr als 20 Fußverkehrsbeauftragte, fügt die Zeitung hinzu.
Die Stadt Wiesbaden setzt ihr Cargobike-Förderprogramm fort, schreibt das Portal Wiesbaden lebt. Der Förderschwerpunkt liege bei kleinen und mittleren Unternehmen.
Infrastruktur
Bundesverkehrsminister Volker Wissing und seine rheinland-pfälzische Amtskollegin Daniela Schmitt haben bei Bingen einen 1,2 Kilometer langen Radweg nach sechs Wochen Bauzeit freigegeben. 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten von rund 473.000 Euro habe der Bund über das Sonderprogramm „Stadt und Land“ übernommen, halten die Rheinpfalz und weitere Medien fest.
Die Bild-Zeitung thematisiert Radstreifen in Mittellage an Kreuzungen und fragt in der Überschrift, ob es sich dabei um „Todesfallen“ handle. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter stelle sie in Frage, nachdem ein Lastwagen eine Radfahrerin auf einem solchen Mittelteil überrollt hatte. Die Zeitung gibt auch den ADFC München wieder, demzufolge Radfahrstreifen in Mittellage Radfahrende „massiv“ gefährden.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Die Finanzzeitung Investment Week befürchtet eine „Pleitewelle“ in der Fahrradbranche. Nach einem „Boom während der Pandemie“ erlebe die Fahrradindustrie „nun drastische Rabatte und eine Nachfrageflaute“. Dies sei eine „Zerreißprobe für Hersteller und Händler“.
Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist laut Sazbike im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Die Versicherungsleistungen erreichten demnach mit 160 Millionen Euro ebenso einen neuen Höchststand wie der Schadendurchschnitt mit 1.100 Euro.