Politik & Verwaltung

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat bei der 6. NaKoMo-Jahreskonferenz in Berlin das nationale Unterstützungsprogramm des BMDV für nachhaltige Mobilitätsplanung in Kommunen vorgestellt. Anlass sei die überarbeitete EU-Verordnung für die transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V), erläutert das Ministerium in einer Mitteilung. Diese sehe verpflichtende nachhaltige urbane Mobilitätspläne nach den Leitlinien für „Sustainable Urban Mobility Plans“ (SUMPs) für die städtischen Knoten im TEN-V-Netz vor.

Infrastruktur

Eine neue Machbarkeitsstudie bescheinigt dem geplanten Radschnellweg zwischen Hanau und Aschaffenburg eine positive Kosten-Nutzen-Bilanz, hält die Offenbach-Post fest. Im Zulauf auf die beiden Städte (Abschnitte Hanau–Kahl sowie Kleinostheim–Aschaffenburg) sei jeweils täglich mit mehr als 2.000 Radfahrenden zu rechnen.

Internationales

Laut einer neuen Auswertung der Verkehrsunfallzahlen wurden in der EU im vergangenen Jahr 20.418 Menschen im Straßenverkehr getötet. Dies sei „ein Rückgang von nur einem Prozent gegenüber dem Vorjahr“, schreibt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Um das Ziel einer Halbierung der Getötetenzahl in der laufenden Dekade zu erreichen, wäre jährlich ein Rückgang von 6,1 Prozent erforderlich, betont der DVR. Die Hauptunfallursache seien zu hohe Geschwindigkeiten.

Die Online-Zeitung Der Nordschleswiger geht auf die Bemühungen in Dänemark ein, Steuererleichterungen für das Radfahren zu schaffen. Dänemark sei eines der wenigen EU-Länder, in denen es noch keine gezielten Steuerinitiativen zur Förderung des Radfahrens gibt. Dabei zeige eine Berechnung der Verkehrsbehörde, dass jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, einen gesamtgesellschaftlichen Gewinn von 8,39 Kronen bedeutet.

In Gent haben tausende Velo-city-Teilnehmende an der traditionellen Fahrradparade durch die Gastgeberstadt teilgenommen, schreibt der ECF in seiner täglichen Zusammenfassung der Geschehnisse auf der Fahrradkonferenz.