Medienlage vom 25.6.2024
Zuletzt aktualisiert 25.6.2024
Politik & Verwaltung
Auto Motor und Sport greift die Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) auf. Die Reform mache „Schluss mit dem Primat des Autos. Ein bisschen.“ Die neuen Ziele des StVG bedeuteten „einen Paradigmenwechsel, der selbst dann überfällig erscheint, wenn man Autofan ist“, urteilt das Magazin. Für eine Lösung der Probleme brauche es aber „einen einfacheren Wechsel zwischen Verkehrsmitteln und die konsequente Nutzung neuer Möglichkeiten der Digitalisierung für bedarfsgerechte Mobilitätsangebote“.
Das Verkehrsministerium von Baden-Württemberg lädt Bürgerinnen und Bürger zum Gespräch über aktuelle Themen der Verkehrspolitik ein. Während einer Online-Konferenz am 8. Oktober wolle das Ministerium „das Thema Radverkehr und Sicherheit sowohl baulich als auch ordnungsrechtlich beleuchten“, heißt es in einer Mitteilung.
Sazbike greift die Budgetkürzungen für Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Berlin auf. Der Berliner Senat habe das Budget für Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung um etwa die Hälfte reduziert. Dies betreffe besonders die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg, die 300.000 bzw. 200.000 Euro weniger erhalten.
Wissenschaft & Forschung
Pendlerinnen und Pendler in Deutschland standen 2023 nach einer Auswertung eines Verkehrsdaten-Dienstleisters pro Person im Schnitt 40 Stunden im Jahr im Stau, melden die Süddeutsche Zeitung und weitere Medien. Die Studie berechnet demnach deutschlandweite Staukosten von 3,2 Milliarden Euro. Das sei ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber 2022. Um den wachsenden Verkehr in den Innenstädten besser in den Griff zu bekommen, sei für viele Paris ein Vorbild, wo der Radverkehr im Zentrum gezielt gefördert wird, gibt die Zeitung den Verkehrsanalysten Bob Pishue wieder.
Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben die Tragequoten von Fahrradhelmen 2023 in fast allen Altersgruppen einen neuen Höchststand erreicht. Den Ergebnissen lägen Beobachtungen von 17.661 Radfahrenden zugrunde. Über alle Altersgruppen hinweg hätten im vergangenen Jahr 44,4 Prozent aller beobachteten Radfahrenden einen Schutzhelm getragen, verglichen mit 40,3 Prozent im Jahr 2022.
Internationales
Das System zur Evaluierung von Radfernwegen des Europäischen Radfahrverbands ECF kommt auch in Japan zum Einsatz. Ein japanisches Unternehmen wolle die Methodologie, den sog. „European Certification Standard“ (ECS), zur Bewertung der Qualität nationaler Fahrradrouten in Japan einsetzen, teilt der ECF mit.