Infrastruktur

Auf der vielbefahrenen Münchner Straße im Osten von Ulm sind jetzt zwei von vier Spuren für Fahrräder reserviert. „Man könnte sagen: Hier wird die Verkehrswende greifbar. Autospuren weg, Fahrradwege her“, schreibt der SWR. Die Maßnahme ist dem Rundfunk zufolge aber umstritten.

Das Berliner Verwaltungsgericht hat entschieden, dass die Durchfahrtssperren für Autos in der Tucholskystraße in Berlin-Mitte rechtswidrig angeordnet wurden und abzubauen seien. „Ob das Bezirksamt das auch tut, bleibt abzuwarten“, unterstreicht die taz. Denn wenn in Kürze die novellierte Straßenverkehrsordnung in Kraft trete, könnte die Verkehrsmaßnahme auf einmal doch rechtmäßig sein.

Der Landkreis Bad Dürkheim ist in der Kategorie „Projekt des Jahres“ des Tourismuspreises Rheinland-Pfalz für sein barrierefreies Radwegenetz nominiert, hält das Wochenblatt fest.

Bürgerinnen & Bürger

Der VCD kritisiert den Bundeshaushalt 2025. Der Verkehrsclub hält es für „fatal“, dass der Verkehr „auf der Straße“ bleibe, „statt auf Schiene und Fahrrad verlagert zu werden“. Das Plus von 33 Millionen Euro beim Radverkehr müsse man als „homöopathisch“ bewerten, meint die VCD-Bundesvorsitzende Kerstin Haarmann.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Der europäische Fahrradindustrieverband Conebi hat einen Branchenbericht veröffentlicht, den Sazbike zusammenfasst. Für die Zukunft sei Conebi optimistisch. Wirksame politische Maßnahmen auf europäischer Ebene seien „für die Förderung des Radverkehrs und der Fahrradindustrie in ganz Europa von entscheidender Bedeutung“, wird Conebi-Präsident Massimo Panzeri zitiert.

Publikationen

Das neue Buch „Radlogistik - Grundlagen zu Logistik und Wirtschaftsverkehr mit Lasten- und Transporträdern“ bietet nach Angaben des Verlags „in dieser Form erstmals systematisch aufbereitetes Wissen für Praktiker in Wirtschaft, Politik und Verwaltung sowie für Studierende in den Bereichen Logistik und Verkehrsplanung“. Das 425-Seiten starke Open-Access-Buch steht kostenfrei zum Download zur Verfügung.