Medienlage vom 31.7.2024
Zuletzt aktualisiert 31.7.2024
Politik & Verwaltung
Das Mobilitätsforum Bund im Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) richtet in diesem Jahr zusammen mit der Stadt und Region Hannover die 18. Fahrradkommunalkonferenz aus, schreibt das BALM in einer Pressemitteilung. Die Veranstaltung finde am 5. und 6. November unter dem diesjährigen Leitthema „Gemeinsam Radverkehr gestalten“ statt. Sazbike greift die Mitteilung auf.
Zahlreiche Medien greifen die Pläne des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) auf, neue Regeln für die Nutzung von E-Scootern einzuführen, darunter beispielsweise der Spiegel.
Sazbike greift auf, dass das BMDV das „stark nachgefragte“ Sonderprogramm „Stadt und Land“ zunächst bis 2030 verstetigt habe. Bislang seien im Programm bundesweit bereits mehr als 3.000 Maßnahmen bestätigt worden.
Rund 2,5 Millionen Euro hat das Land Hessen im Juni in Nahmobilitätsprojekte investiert, teilt das hessische Verkehrsministerium mit. Die Mitteilung enthält eine Übersicht von Zuwendungen im Rahmen der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität im Juni.
Bürgerinnen & Bürger
Nach Informationen von Changing Cities will die Berliner Senatsverwaltung bei den Radschnellverbindungen „angeblich“ 350 Millionen Euro einsparen. Von einem Budget von 400 Millionen Euro blieben somit „bloß noch 50 Millionen übrig“, schreibt der Verein. Nur die Verbindung Wannsee-Charlottenburg (RSV 3) solle demnach noch weitergeführt werden.
Wirtschaft & Fahrradindustrie
Ein Onlineversandhändler hat im Juli ein neues Mikromobilitätshub in Berlin eröffnet, meldet Logistik Heute. Damit wolle der Händler jährlich voraussichtlich mehr als 1,5 Millionen Pakete in der Hauptstadt per Lastenrad ausliefern.
Wissenschaft & Forschung
Im Interview mit der Welt erläutert Verkehrsforscher Andreas Knie Trends in der Mobilität. In größeren Städten und Ballungsräumen gehen die gesamten Pkw-Fahrleistungen pro Jahr um vier bis fünf Prozent zurück, sagt Knie. Gleichzeitig wachse der Pkw-Bestand, so dass „auf den ohnehin knappen Verkehrsflächen noch mehr Parkplätze für Autos benötigt werden, die dummerweise aber nur herumstehen“. Wer das Auto stehen lasse, nutze meist das Fahrrad, weniger den ÖPNV, erklärt Knie.
Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat das Institut für Verkehr und Infrastruktur der Hochschule Karlsruhe untersucht, wie der Radverkehr im Winter durch einen optimierten Winterdienst gefördert werden kann. Der erarbeitete Forschungsbericht enthält auch Empfehlungen zur Konzeption und Durchführung des Winterdienstes sowie zur winterdienstfreundlichen Planung und Gestaltung von Radverkehrsanlagen.