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Medienlage vom 19.8.2024

In Hamburg lege der ÖPNV zu, der Auto- und Radverkehr in der Stadt sei hingegen leicht rückläufig. | Die Stiftung Warentest testete Kinderanhänger für Fahrräder.

Zuletzt aktualisiert 19.8.2024

Politik & Verwaltung

Zwischen den beiden Koalitionspartnern SPD und Grüne in Sachsen gäbe es laut der Zeit Streit um die Ursachen für den schleppenden Ausbau der Radwege. So hieß es, dass trotz aller Bekenntnisse für eine bessere Infrastruktur das sächsische Verkehrsministerium zweistellige Millionenbeträge vom Bund für den Radverkehr ungenutzt liegen lasse. Von den 2.130 Kilometern Bundesstraßen in Sachen hätten 559 Kilometer einen Radweg, was einem Anteil von 26 Prozent entspräche. Vom Radförderprogramm "Stadt und Land" des Bundes stünden Sachsen von 2020 bis 2028 mehr als 80 Millionen Euro zur Verfügung. Zugleich stellte das Verkehrsministerium klar, dass Gelder aus Programmen des Bundes und auch Landesmittel nur dann abgerufen werden könnten, wenn Planungen den Stand der Baureife erreicht hätten und umgesetzt werden könnten.

Der Radverkehr in Dresden solle mehr Verkehrsraum erhalten. Dabei sei die Stadt alles andere als fahrradtauglich, heißt es in einem Kommentar in den Dresdner Neueste Nachrichten. Dresden läge bei der Zahl der schweren Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern deutschlandweit mit an der Spitze. Ein Verkehrsversuch mit einer Radspur auf der Kesselsdorfer Straße liefe seit letzter Woche Montag; ein Zweiter folge im September.

Infrastruktur

In Hamburg lege der ÖPNV zu, der Auto- und Radverkehr in Hamburg sei leicht zurück gegangen, heißt in einem Kommentar auf Tageblatt.de (Bezahlbeitrag). Der Senat sehe sich mit dieser Entwicklung auf dem richtigen Weg - die CDU habe da eine andere Meinung, greifen mehrere Medien, wie auch die Hamburger Morgenpost auf. Deutliche Steigerungen gäbe es bei der Nutzung von E-Scootern; einen neuen Rekord vermelde man bei den Fahrgästen in Hamburgs Bussen: Demnach wurden im vergangenen Jahr insgesamt 321 Millionen Fahrgäste gezählt. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es rund 290 Millionen. Zwischen 2019 und 2023 sei der Radverkehr um 28 Prozent gestiegen.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Die Stiftung Warentest testete Kinderanhänger für Fahrräder; zehn der Anhänger erhielten die Note mangelhaft. Neben technischen Mängeln wären insbesondere die gefundenen Schadstoffe in den Textilien problematisch. Beim Test wären insbesondere per- und polyfluorierte Substanzen (PFAS) auffällig gewesen. "Verbotene PFAS haben auf jeden Fall nichts in Produkten zu suchen", so der ADFC. Er fordere Hersteller auf, Alternativen zu finden.