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Medienlage vom 20.8.2024

Der Bund unterstützt die Schaffung eines autoarmen Quartiers in Hamburgs Stadtteil Ottensen. | Im Interview berichtet der Kämmerer von Hagen, wie sich die Altschulden der Stadt auf den Radverkehr und den ÖPNV auswirken.

Zuletzt aktualisiert 20.8.2024

Politik & Verwaltung

Im Interview mit der WAZ berichtet der Kämmerer von Hagen, Christoph Gerbersmann, für welche Projekte es in der Stadt an Geld mangelt und auf welche Vorteile die Bürgerinnen und Bürger deshalb verzichten müssen. So könne die Stadt „den ÖPNV derzeit nicht weiterentwickeln“. Hinzu komme „eine lange Liste für den Radverkehr: neue Radwege, Trassen, Kreuzungspunkte“, erläutert Gerbersmann. „Das alles scheitert an den hohen Altschulden.“

Infrastruktur

Der Bund unterstützt den Umbau des Kerns von Hamburgs Stadtteil Ottensen zum autoarmen Quartier. Das Bezirksamt Altona erhält dem NDR zufolge dafür eine Förderung vom Bundesverkehrsministerium in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Das Geld fließe in den fahrradfreundlichen Ausbau der Bahrenfelder Straße/Ottensener Hauptstraße. Die Förderung erfolge im Rahmen der Richtlinie „Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland“, fügt die Stadt Hamburg in einer Mitteilung hinzu.

Die Gemeinde Neuenhagen bei Berlin erhält Fördermittel in Höhe von rund 891.000 Euro für die Errichtung einer modularen Fahrradabstellanlage am Bahnhof. Das Vorhaben sei Bestandteil des Pilotprojektes „Modulares Fahrradparken“ im Land Brandenburg, teilt das Infrastrukturministerium von Brandenburg mit. Die Finanzierung erfolge aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes, einer gemeinsamen Vereinbarung zwischen Berlin und Brandenburg, dem Förderprogramm „ÖPNV-Invest“ sowie Projektmitteln des Landes Brandenburg.

Nach Angaben der Schwäbischen Zeitung sind die Wogen rund um den geplanten Radschnellweg RS9 zwischen Friedrichshafen und Baindt geglättet. Noch im Mai „schien das wegweisende Projekt für den Radverkehr zum Bodensee und in Oberschwaben auf der Kippe zu stehen“, schreibt die Zeitung.

Bürgerinnen & Bürger

Der VCD fordert, klimaschädliche Subventionen im Verkehr „umgehend abzubauen“. Laut einer neu veröffentlichten Studie entfielen von insgesamt rund 35 Milliarden Euro an jährlichen klimaschädlichen Subventionen knapp 25 Milliarden auf den Verkehr, hält der Verkehrsclub fest. Das Geld werde „stattdessen benötigt, um Angebot und Infrastruktur für Bus, Bahn und Rad auszubauen und das 49-Euro-Ticket langfristig zu sichern“.

Wirtschaft & Fahrradindustrie

Laut dem TV-Sender RTL Nederland überprüft die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) neben dem niederländischen Lastenradhersteller Babboe noch weitere Anbieter, berichten die Wirtschaftswoche und weitere Medien. Dirk Zedler, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Zukunft Fahrrad, kritisierte laut dem Magazin, es entstehe „jetzt der Eindruck, dass das Lastenrad unsicher ist“.