Politik & Verwaltung

Die Bundesregierung will Mobilität künftig „umfassend klima- und umweltfreundlich, effizient, bezahlbar und inklusiv“ organisieren und zugleich „grundsätzlich den Energieverbrauch und den Schadstoffausstoß“ reduzieren. Dies geht aus dem Entwurf des Transformationsberichts der Bundesregierung mit dem Titel „Nachhaltiges Bauen und Verkehrswende“ hervor, über den unter anderem das Handelsblatt berichtet. Ziel sei es, möglichst viele Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Nahverkehr zurückzulegen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 sind in Deutschland 174.000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden, meldet das Statistische Bundesamt (Destatis). Nach vorläufigen Ergebnissen waren das knapp 2.100 oder ein Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2023. Die Zahl der Verkehrstoten sei um 11 Personen auf 1.292 gesunken. 136 Menschen, die mit dem Fahrrad unterwegs waren, seien im ersten Halbjahr 2024 im Straßenverkehr getötet worden, vier weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Fahrradverbände begrüßen den ersten offiziellen Referentenentwurf des Bundeswaldgesetzes, schreibt der Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) in einer Mitteilung. Der Entwurf, der sich aktuell in der Ressortabstimmung befinde, betone die Gleichrangigkeit der Waldfunktionen Forstwirtschaft, Naturschutz und Erholung.

Die Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen stellt Städten und Gemeinden kostenfrei mobile Radzählgeräte zur Verfügung, erläutert das Portal Echo. In den nächsten vier Wochen sei ein solches Zählgerät im Odenwaldkreis im Einsatz. Der Nachweis sei wichtig für die Akquise von Fördermitteln von Bund und Land.

Bürgerinnen & Bürger

Der ADFC in Thüringen zieht eine „ernüchternde Bilanz“, schreibt die Thüringer Allgemeine. Mit knapp zehn Prozent Radwegen an Straßen des überörtlichen Verkehrs bilde Thüringen im Bundesvergleich das Schlusslicht, wie der ADFC herausgestellt habe.

Der ADFC hat mit der Mobilitätsforscherin Kathrin Karola Viergutz vom Institut für Verkehrssystemtechnik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt darüber gesprochen, wie die Digitalisierung auch Radfahrenden zugutekommen kann. Beispielsweise könnten Gefahrenstellen und Engpässe für Radfahrende durch die Datenerhebung „viel leichter identifiziert werden“, erläutert Viergutz. Die Digitalisierung könne Radfahren also sicherer machen.

Internationales

Der VCÖ weist darauf hin, dass die CO2-Emissionen des Verkehrs in Österreich 2023 um 43 Prozent über denen des Jahres 1990 lagen. Das Potenzial für eine deutlich stärkere Reduktion der CO2-Emissionen des Verkehrs sei groß, schreibt der Verkehrsclub.