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Medienlage vom 26.8.2024

In Österreich gab es 2023 auf Radwegen laut dem VCÖ „keinen einzigen tödlichen Radunfall“. | Die dpa gibt eine Übersicht über den Planungs- und Ausbaustand der Radschnellwege in Hessen.

Zuletzt aktualisiert 26.8.2024

Politik & Verwaltung

Die Märkische Allgemeine gibt im Vorfeld der Landtagswahlen in Brandenburg am 22. September eine Übersicht über die Verkehrskonzepte der Parteien. Um die richtigen Konzepte habe sich „zum Teil ein regelrechter Kulturkampf entzündet“, beobachtet die Zeitung.

Nach Angaben des WDR prüft die Bonner Stadtverwaltung, ob sie gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Köln zu einer neu eingerichteten Fahrradstraße Beschwerde einlegen wird. Nach Ansicht des Gerichts hatte die Stadt das Vorliegen eines besonderen Gefährdungspotenzials für die Schaffung einer Fahrradstraße in Bonn-Ückesdorf nicht ausreichend dargestellt. In einer ersten Reaktion habe die Stadt Bonn angekündigt, weitere Markierungsarbeiten in Fahrradstraßen zu stoppen, führt der WDR aus.

Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine geht auf verschiedene Anreizsysteme ein, mit denen Städte in Hessen Autofahrende zum Umstieg auf andere Verkehrsmittel motivieren wollen. Seit Juli biete etwa Frankfurt am Main für ein Jahr die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs an. Über 100 Anträge für diese Umweltprämie seien bereits eingegangen.

Infrastruktur

Nach Angaben der dpa sind von den geplanten Radschnellverbindungen in Hessen „erst einige Kilometer“ gebaut. Der Beitrag erscheint unter anderem in der Zeit. Der „einzige Radschnellweg in Hessen, an dem tatsächlich gebaut“ werde, sei bislang die Verbindung Darmstadt-Frankfurt. „Radschnellverbindungen sind komplexe Großprojekte, die von der Planung bis zur Umsetzung entsprechend lange Zeitfenster benötigen“, gibt die Agentur das hessische Verkehrsministerium wieder. Zahlreiche Radschnellwege in Hessen befänden sich im Planungsstadium.

Wissenschaft & Forschung

Laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ist die Zahl der Pendlerinnen und Pendler weiter gestiegen. 20,48 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiteten der Auswertung zufolge zum Stichtag 30.6.2023 in einer anderen Gemeinde als sie wohnten. Unter den 80 deutschen Großstädten übe weiterhin München die größte Anziehungskraft für Arbeitskräfte aus dem Umland aus, teilt das BBSR mit. Im Jahr 2023 hätten 454.900 der in München arbeitenden Beschäftigten außerhalb der Stadtgrenzen gewohnt. Es folgten Frankfurt am Main (404.800), Hamburg (391.900), Berlin (391.200) und Köln (305.200). Die Studie gibt keinen Aufschluss über die Verkehrsmittelwahl.

Internationales

Der Radverkehr in Wien ist im ersten Halbjahr 2024 verglichen mit der Vorjahresperiode um neun Prozent gestiegen, gibt der VCÖ auf Basis einer Analyse der automatischen Radzählstellen der Stadt Wien bekannt. Zudem zeigten die Unfalldaten der Statistik Austria, dass eine sichere Radinfrastruktur „eine der wichtigsten Maßnahmen für sicheren Radverkehr“ sei, führt der Verkehrsclub aus. Österreichweit habe es 2023 auf Radwegen „keinen einzigen tödlichen Radunfall“ gegeben.