Politik & Wirtschaft

Mit rund 4 Millionen Euro von Bund und Land unterstütze das Regierungspräsidium Stuttgart den Bau sicherer Rad- und Fußwege in Bad Friedrichshall, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidium Stuttgart. Die Gesamtkosten der Geh- und Radweganbindung sowie zweier Brücken belaufen sich auf rund 7.605.000 Euro. Ziel der Förderung nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) sei der Ausbau sicherer und komfortabler Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Das Land beteilige sich mit einer Fördersumme und es gäbe Bundesmittel aus dem "Sonderprogramm Stadt und Land".

Noch bis zum 30.8.2024 können Projekte im Förderaufruf „Klimaschutz durch Radverkehr“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eingereicht werden. Das Ministerium fördere damit modellhafte, investive Projekte, die das Radfahren im Alltag, in der Freizeit und für den Liefer- und Transportverkehr attraktiver machen können, schreibt die Kommunale Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Fuß- und Radverkehrs in Schleswig-Holstein e.V. (RAD.SH).

Infrastruktur

Laut einer Pressemitteilung der Infostelle Fahrradparken der Deutschen Bahn wird das Planungsbüro PGV-Alrutz und die Infostelle Fahrradparken ab sofort im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) regelmäßig Lösungsansätze zu spezifischen Problemstellungen beim Thema Fahrradparken publizieren. In der ersten Veröffentlichung/Whitepaper gehe es um die Bedeutung der Standortwahl von Abstellanlagen und welche Fallstricke es dabei zu berücksichtigen gäbe.

Bürgerinnen & Bürger

In Kassel starte am 9.9.2024 wieder das Stadt- und Schulradeln. Im letzten Jahr radelten rund 1.700 Teilnehmende in 62 Teams insgesamt 322.388 Kilometer mit dem Fahrrad zur Arbeit, zur Schule oder zu weiteren Zielen in und um Kassel. Im Ergebnis sollen rund 52 Tonnen CO2 eingespart worden sein.

Die Stadt Essen stellt in einem Beitrag verschiedene Fahrradtouren vor, mit denen sich Stadt und Umland per Fahrrad erkunden ließen. Dazu zähle u.a. die 14 km lange Raderlebnisroute West, die als Rundtour am Essener Hauptbahnhof starte und ende. Das Essener Radverkehrsnetz habe eine Länge von über 500 Kilometern. Davon seien rund 300 Kilometer reine Radwege, kombinierte Fuß- und Radwege, Fahrradstraßen, Radfahrstreifen und Schutzstreifen. Eine digitale Ausgabe des Essener Fahrrad-Kalenders informiere auf 56 Seiten über die wichtigsten Neuigkeiten rund um den Radverkehr und Radtouren in Essen.

Internationales

Die EU verabschiedete im April 2024 die Richtlinie "Energy Performance of Buildings Directive" (EPBD). Diese verpflichte Mitgliedstaaten, Mindeststandards für Fahrradabstellplätze in Gebäuden ab einer bestimmten Größe einzuführen. Der ECF habe sich nachdrücklich für diese Richtlinie ausgesprochen, da sie der Fahrradabstellinfrastruktur in vielen europäischen Ländern zugute kommen könne. Die Mitgliedstaaten sollen den Text nun bis 2026 in nationales Recht umsetzen. Der ECF habe ein Strategiepapier veröffentlicht, das den Mitgliedstaaten helfen solle, sich in der Richtlinie zurechtzufinden.